Quantität statt Qualität
Test: Tony Hawk: Ride (Sport)
FAZIT
Es ist wie bei einer zerbrochenen Beziehung: Ich habe alles versucht, bin mit mir noch einmal ins Gericht gegangen, wollte meine Liebe um jeden Preis retten. Ich habe es sogar zu später Stunde noch mit einem Astra versucht, aber RIDE wurde nicht einen Deut schöner. Angefangen bei lieblos zusammen geschusterten Spots über die unzuverlässige Steuerung bis hin zum totalen Frust bei den Glücksspielen namens Tricks. RIDE fühlt sich für einen Skater an wie Brei - als würde man zum Noob degradiert. Wäre es anders gegangen? Vielleicht ein Skateboard mit richtigen Achsen und Gummis, nur ohne Rollen, wobei der Controller dann die Druckveränderung im Gummi hätte umrechnen müssen? Wie auch immer: Es klappt nicht. Wenn wenigstens nur das Spiel und nicht die komplette Hardware schlecht wäre, dann könnten noch Surf- oder Snowboardspiel folgen. Aber dieser Controller ist einfach nur Plastikmist für 100 Euro, mit dem man durch mediale Verstrahlung kleine Jungs hinters Licht führen will. Es gibt nur ganz kurze Momente der Motivation, die aber sehr schnell im Konzert der Disharmonie untergehen. Nach insgesamt 13 Stunden Frust wollte ich eigentlich "ausreichend" geben, tue ich aber nicht. Mein gesamter Test bezieht sich deshalb nicht auf den Casual-Modus, weil mir die Werbung suggerieren will, dass ich die neue Art des Skatens erleben werde - Bullshit! Hier werden Konsumenten verarscht. Hier wird ein unreifes Produkt auf den Markt geschmissen. Und das gehört bestraft. Ich seufze trotzdem. Wirklich. Meine geliebten Tony Hawk-Spiele! Als Skater bleibt für mich nur frustrierender Schmerz. Autsch.

Xbox 360
„Die Steuerung ist leider ein großer Murks. Nach 13 Stunden bleibt nur eines: Frust.”
Wertung: 39%
PlayStation 3
„Die Steuerung ist leider ein großer Murks. Nach 13 Stunden bleibt nur eines: Frust.”
Wertung: 39%
Nintendo Wii
„RIDE sieht auf der Wii ganz passabel aus. Das bringt aber nichts, wenn die Steuerung miserabel ist.”
Wertung: 39%
