Test: Bright Memory (Shooter)

von Matthias Schmid





FAZIT



Ich ziehe meinen Hut davor, dass ein technisch so interessantes und spielerisch ambitioniertes Projekt von nur einem Entwickler aus dem Boden gestampft wurde. Dennoch ist die Liste der Mängel, auch jenseits des völlig indiskutablen Umfangs, lang: Die Kombination aus Baller-Action und Schwertkampf geht nur bedingt auf, oft wird man von Feuersäulen von hinten gegrillt oder verkeilt sich zwischen den Gegnern. Tempo und Variabilität nehmen ab dem zweiten Durchlauf zu, sobald man alle Moves freigeschaltet hat, doch mit dem spielerischen Anspruch eines DmC oder Bayonetta hat Bright Memory nur wenig gemein. Auch grafisch wird mir auf der Series S/X nichts geboten, was viele aktuelle Titel nicht deutlich hübscher hinbekommen - Bright Memory sieht von weitem ganz cool und fetzig aus, muss beim Blick auf die Details aber Federn lassen. Dazu gesellen sich halbfertig wirkende Features (Sammelgegenstände) und die Unfähigkeit, dem Spieler die Hintergrundgeschichte auch nur im Ansatz zu vermitteln. Unterm Strich ist Bright Memory letztlich leider nur eine interessante Fingerübung für ein vollwertiges Spiel, dem ich dann gerne eine Chance gebe.
Entwickler:
Publisher: Playism
Release:
kein Termin
26.03.2020
kein Termin
10.11.2020
Early Access:
kein Termin
12.01.2019
kein Termin
kein Termin
Erhältlich: Digital (Xbox Store, GOG, Steam)
Spielinfo Bilder Videos

Vergleichbare Spiele

WERTUNG



Xbox Series X

„Ambitionierter Mix aus Shooter und Slasher, der aber extrem kurz ausfällt und technisch nur bedingt überzeugt. Als Demo interessant, als Spiel für sich betrachtet unzureichend.”

Wertung: 43%



Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.
  • Es gibt keine Käufe.

 

Lesertests

Kommentare

zeppy schrieb am
TaLLa hat geschrieben: ?29.11.2020 01:16 Was für ein Skandaltest, Bright Memory ist ein Level was von einem einzigen Entwickler gebaut wurde, in seiner Freizeit und völlig zurecht die Runde im Netz machte mit viel Lob. Der Erfolg dieses Projekt finanzierte damit auch mit, dass es überhaupt Infinite geben kann.
zeppy hat geschrieben: ?28.11.2020 11:25 Schade das es so ein Rohrkrepierer geworden ist. Fand die ersten Trailer interessant und es sah auch wirklich mal nach Next Gen aus. Aber wieder mal nur ein Blender.
Wenn 4Players behaupten würde, der Himmel wäre grün, würdest du das auch glauben oder?
Andere Meinungen nicht zu ertragen scheint ein richtiger Trend zu sein im Netz :lol:
Vielleicht ist der Tester ja farbenblind und der Himmel ist für ihn wirklich grün. Mindeblow 8O
Grim85RIP schrieb am
4P|Matthias hat geschrieben: ?01.12.2020 19:32 Aber vielleicht kommen wir beim dem Thema auch einfach nicht zusammen.
Sieht ganz so aus, also belassen wir es dabei.
Flux Capacitor schrieb am
DARK-THREAT hat geschrieben: ?28.11.2020 15:47 Eine Wertung sollte auch immer Preis/Leistung beinhalten. Und 8 Euro für 40 Minuten actionreiche Unterhaltung ist auf jeden Fall in Ordnung... Das ist erstmal kein negativer Punkt finde ich. Zumal ich andere Spiele für Vollpreis gekauft habe, die kaum 8h gedauert haben.
Ich denke, dass ich mir den Auftakt auch noch holen werde.
Finde ich nicht. Wäre es ein 400 Minuten Spiel, was dann knapp 6,5 Stunden wären für eine reine Solo Kampagne, würde man bei 80 Euro auch meckern!
Das Ding wurde im Eilverfahren auf die Xbox gebracht um noch ein Spiel mehr zu haben und das hat man nun davon. Das ?richtige? Spiel wird garantiert besser, aber berechtigte Kritik darf sich auch ein 8 Euro Spiel gefallen lassen.
Ich habe schon in Gameplay Videos das grosse Gähnen bekommen und hoffe nun auf Infinite.
4P|Matthias schrieb am
Grim85RIP hat geschrieben: ?01.12.2020 19:12 Auszug:
4P|Matthias hat geschrieben: ?29.11.2020 20:52 Nirgendwo spreche ich dem Entwickler seine imposante Leistung ab
Genau das ist aber mit einer Wertung von 43% aber der Fall. Würde sich diese sich zumindest noch im hohen 60er Bereich befinden, wäre dies mMn noch Anerkennung der scheinbar ja doch imposanten Leistung des Entwicklers. Denn in diesem Wertungsrahmen wäre zumindest noch ersichtlich, dass der Titel für Genrefans durchaus einen Blick wert ist. So allerdings werden vor allem diejenigen die grundsätzlich nur auf eine Wertung schauen, ihr mögliches Interesse am Titel gleich wieder begraben und selbst die welche den Test lesen oder zumindest das Fazit, dürften sich auf diese Weise eher nicht dazu durchringen dem Spiel, im Zweifelsfall, dennoch eine Chance zu geben. Vor allem wenn schon die Überschrift eine Falschinformation/einen "alternativer Fakt" enthält.
Welche Falschinformation steckt denn in "Schneller Shooter, schnell vorbei"?
Eine Wertung im hohen 60er Bereich wäre imo ein Affront und in keinster Weise zu rechtfertigen. Ich weiß, dass Spielspaßwertungen, wenn sie denn überhaupt sinnvoll und vergleichbar sind, eher logarithmisch als linear ansteigen - soll heißen ein 85er Spiel kann gefühlt doppelt soviel Spaß machen wir ein 70er Spiel und nicht nur 1,2 mal soviel. Aber 80 für CoD Black Ops Cold War und vielleicht 67 für Bright Memory - das fände ich in der Tat absurd. Ich habe bei Bright Memory durchaus den nur 1 Mann und seine Leistung im Hinterkopf behalten bei der Wertungsfindung. Aber vielleicht kommen wir beim dem Thema auch einfach nicht zusammen.
Grim85RIP schrieb am
Auszug:
4P|Matthias hat geschrieben: ?29.11.2020 20:52 Nirgendwo spreche ich dem Entwickler seine imposante Leistung ab
Genau das ist aber mit einer Wertung von 43% aber der Fall. Würde sich diese zumindest noch im 60er Bereich befinden, wäre dies mMn noch Anerkennung der scheinbar ja doch imposanten Leistung des Entwicklers. Denn in diesem Wertungsrahmen wäre zumindest noch ersichtlich, dass der Titel für Genrefans durchaus einen Blick wert ist. So allerdings werden vor allem diejenigen die grundsätzlich nur auf eine Wertung schauen, ihr mögliches Interesse am Titel gleich wieder begraben und selbst die welche den Test lesen oder zumindest das Fazit, dürften sich auf diese Weise eher nicht dazu durchringen dem Spiel, im Zweifelsfall, dennoch eine Chance zu geben. Vor allem wenn schon die Überschrift eine Falschinformation/einen "alternativer Fakt" enthält.
schrieb am