Rollenspiel
Entwickler: BioWare
Publisher: Electronic Arts
Release:
08.03.2012
08.03.2012
08.03.2012
30.11.2012
Erhältlich: Einzelhandel
Spielinfo Bilder Videos

Durchschnittswertung

74%Gesamt
71%
78%
80%

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Lesertest von Snaypster

Zu Beginn: Ich habe längere Zeit keine Review mehr geschrieben, aber tue dies nun, um der Ungerechtigkeit dem Spiel gegenüber ein Ende zu setzen^^.

Auch möchte ich vormerken, dass ich mich selber als stolzer Mass Effect Fanboy bezeichne, und dieser Test auf diesem Hintergrund von keinem als missinformierte Wahnvorstellung abgestempelt werden kann. Bevor Teil 3 rauskam habe ich Teil 1&2 jeweils noch zweimal durchgespielt, da ich das immer so mache...

Ich habe versucht den Text soweit es geht SPOILERFREI zu halten.

Um das Spiel in vollen Zügen zu geniessen, ist das Spielen der Vorgänger meiner Meinung nach zwingend notwendig.
Nun aber zum Spiel:
(der Übersichtlichkeit halber, möchte ich die Review in Themengebiete unterteilen)

Der Soundtrack:
Das Spiel greift von Beginn an die gewohnten Melodien aus den Vorgängern auf. Das Normandy-Theme beispielsweise sollte jedem Fan bekannt vorkommen. Zu den alten Tracks kommen neune Tracks hinzu, die vom Star-Komponisten Clint Mansell stammen. Diese Tracks fügen sich wunderbar ein, und treiben einem das eine ums andere mal Schauer über den Rücken.

Die Atmosphäre:
Wenn man dem Spiel eines nicht vorwerfen kann, dann ist es dass es an Atmosphäre mangelt. Mir persönlich war ständig bewusst, dass dieses Spiel ein Ende darstellt, aus welchem Blickwinkel auch immer. Ich wusste, dass es sein kann, dass ich einige, mir über die ersten beiden Teile ans Herz gewachsene Charaktere verlieren könnte und in letzter Konsequenz vielleicht auch den guten alten Shepard. Ausserdem wird das ganze von den in den Vorgängern getroffenen Entscheidungen und den daraus folgenden Konsequenzen überschattet. Dies hat für mich eine unglaublich dichte und emotionale Atmosphäre erzeugt, die ich von keinem Spiel bisher erhalten habe. In der einen oder anderen Szene standen mir auch die Tränen ins Auge, oder ein beherztes Lachen wurde ausgelöst. Das sollte meiner Meinung nach gewürdigt werden, da es für mich eine bisher nicht dagewesene Ebene medialer Unterhaltung darstellt. Ausserdem wird das ganze von den in den Vorgängern getroffenen Entscheidungen und den daraus folgenden Konsequenzen überschattet.

Die Charaktere:
Zu Beginn wird klar: BioWare macht hier keine Kompromisse mit dem gewohnten "Cast". Die gewohnten Crewmitglieder aus den ersten beiden Teilen laufen einem zuhauf über den Weg, zwar meist nur in Sidequests, aber jeder hat seinen klaren Höhepunkt, der die Sternstunde des jeweiligen Charakters markiert.
BioWare hat sehr darauf geachtet, jedem Charakter weiterhin seine typischen Sprüche und Sichtweisen zuzuweisen, und so fühlt man sich gleich wie bei einem Klassentreffen. Es war schon immer die Stärke von ihnen, tiefe und lebensechte Charaktere zu erschaffen, die nicht alle in das selbe Schema fallen, und dies gelingt auch hier.
Romanzen aus den alten Teilen werden berücksichtigt und konsequent fortgeführt.

Die Inszenierung:
Jedem der jemals ein ME in sein Laufwerk gelegt hat dürfte klar sein, dass es sich dabei um ein sehr cineastisches Spiel handelt, das viel seiner Geschichte in Cutszenes erzählt und von der Inszenierung der selbigen lebt. Dabei überzeugt ME3 wie keiner seiner Vorgänger. Man möge mir vorwerfen, dass es die etwas verbesserte Grafik sei, aber ich meine es liegt an den Inhalten die die Cutszenes zeigen. Und diese sind eben sehr sehr wichtig und gut dargestellt.
Die zweite Säule eines jeden ME sind die Dialoge. Diese sind zwar durchgänig sehr gut, so gut wie jedem BioWare spiel, jedoch ist die Auswahl der Optionen durch das Dialograd sehr vereinfacht. Man kann durch die Position der Optionen schon erkennen, in welche Richtung die Antwort gehen wird, ohne jemals die Kurzüberschrift gelesen zu haben. Das ist mir etwas zu lasch..
Säule 3 sind die Kämpfe, und in selbigen hat sich gefühlt im Vergleich zu ME2 nicht viel geändert. Jedem Fan dürfte klar sein, dass Kämpfe in ME1 etwas von einer Qual haben (das kommt aber vom anderen Fokus des Spiels) und diese in ME2 durchaus flüssiger von der Hand gehen. Die Level sind sehr "schlauchig" gestaltet, aber Mass Effect war nie ein Spiel der vielen Kampfmöglichkeiten und der Taktik, da viele Kämpfe im inneren von wissenschaftlichen Einrichtungen und ähnlichem stattfindet, aber dies in Verbindung mit den etwas zähem kämpfen gegen Wellen von Gegnern fällt durchaus etwas negativ auf.

Ich denke, dass mir jeder Fan der Serie, der sich wirklich mit dem Spiel und seinen Vorgängern beschäftigt hat bis hierhin zustimmen kann.

Was dann kommt ist das Ende, und das ist... naja merkwürdig. Um Spoiler zu verhindern möchte ich darauf auch nicht weiter eingehen und jeden der es durchgespielt hat, etwas Mut machen. Glaubt nicht alles was ihr seht!!!! Dazu schaut euch dieses Video an: (aber bitte wirklich nur wenn ihr es durchhabt, sonst werdet ihr zu Tode gespoilert)http://www.youtube.com/watch?v=ZZOyeFvnhiI&feature=g-u-u&context=G25aa074FUAAAAAAAIAA
Wenn ihr Lust habt weiter darüber zu diskutieren, beteiligt euch in Foren, oder schreibt mir eine P
Pro
  • Tolle Charaktere
  • Wiedersehen mit den alten "Freunden"
  • Cineastisches Spielerlebnis
  • Toller Soundtrack
  • Gänsehautmomente zu Hauf
  • Der Emotionale Abschluss der Trilogie
  • Konsequenzen aus den Vorgängern werden aufgegriffen
  • Schöne, weil wichtige Schauplätze des Krieges
  • Die Hoffnung "BioWare"
  • Die Spekulationen um das Ende machen Spass
Kontra
  • Klare "Gut/böse"-Eingrenzung der Dialogoptionen
  • Zähes Kämpfen gegen Gegnerwellen
  • "Schlauchiges" Leveldesign
  • Grafisch kein Meisterwerk
  • das seltsame Ende
 

Mass Effect 3

Mass Effect 3
Snaypster
Snaypster 24.03.2012 PC 
93%
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