Es wurde wegen Verbindungsproblemen mit den Servern nur der Offline-Modus getestet.

Test Drive steht für Nobelkarossen und das haben die Entwickler wieder richtig gut umsetzen können. Nach einem Storytechnischen schwachen Einstieg und einigen Nervigen Erklärungen wird man sofort auf die Straßen Ibizas losgelassen und eines muss man gleich am Anfang erwähnen, man kommt sich vor wie ein "Perpetuum mobile". Einmal in Gang gesetzt, verliert man beim Entdecken der Insel schnell die Zeit aus den Augen. Gebrauchtwagen kaufen, erste Rennen fahren, Zusatzmissionen erledigen, Häuser besichtigen und Fotos von Sehenswürdigkeiten schießen fressen ganz schön viel Zeit. Trotz dieser Fülle an Angeboten, kommt man nicht darum herum, hier und da die Nase zu rümpfen. Als erstes Stößt einem die Miserable Sprachausgabe auf. Ich habe selten etwas so Kitschiges erlebt wie in diesem Spiel. Es gab anscheinend auch nur ein paar Sprecher, weshalb sich viele Personen gleich anhören. Der nächste Punkt wäre die Steuerung der Vehikel. Egal welchen Modi ich wähle, die Steuerung bleibt bescheiden. Größere Unterschiede lassen sich nur bei PS-Boliden der Königsklasse ausmachen, welche mit Heckantrieb aufwarten können. Alles in allem kann man sich aber an die Steuerung gewöhnen und seinem Fahrerischen Drang freien lauf lassen. Es gibt jetzt eine Funktion Namens F.R.I.M. welche Halsbrecherische Fahrweisen mit Geld belohnt. Knappes Überholen oder vorbei Rasen am Gegenverkehr, sowie Drifts und Sprünge füllen eine Levelleiste auf und bringen je nach Aktion Geld, welches direkt auf den Konto landet. Ich habe diese Funktion deaktiviert, weil man mehr auf die FRIM Anzeige guckt, als sich auf den Verkehr zu Konzentrieren. Crashs sind damit Vorprogrammiert und Frustrieren doppelt, weil man im Fahrfluss unterbrochen wird und das bisher gesammelte Geld den Bach runter geht. Die Landschaft sieht gegenüber dem ersten Teil etwas besser aus, zeigt aber auch Ihre hässlichen Seiten in Form von vermatschten Texturen. Die Lichtverhältnisse sehen jetzt Besser aus, nur in der Cockpitperspektive wirkt wegen der getönten Frontscheiben alles zu Dunkel. Damit kommt kein Spaß auf. Die Gegner wechseln sich von Strunzdumm, über Beinhart bis zum Harte Linie Fahrer ab und machen ab und zu auch mal Fehler. Es dürfte also für jedem etwas dabei sein. Leider ist die Insel im Singleplayer nicht so gut mit Rennen bestückt, was ganz klar den Multiplayerpart unterstreichen sollte. Die Harten Hügelkuppen sind jetzt geglättet worden und die Gehsteige sind nicht mehr so hart zum Fahrwerk. Es fehlen jedoch Passanten in den Straßen, was der Atmosphäre noch zuträglicher gewesen wäre. Alles in allem ist es ein Solides Rennspiel mit einer tollen Insel, ein paar witzigen Rennmodis und toll Designten Wagen. Jäger und Sammler werden auf Ihre Kosten kommen und wenn der Multiplayerpart noch eine Schippe drauf legt, kann das Spiel sogar noch richtig gut werden. Eines noch. Der Wetterwechsel kommt im Spiel nicht häufig genug.