Auf in den Einsatz

Die Schauplätze der Missionen sind wirklich eindrucksvoll in Szene gesetzt worden und bescheren euch einen Panorama-Blick nach dem nächsten - einfach fantastisch. Das Herz eines jeden Shooters und der Grundstein jedes Kampfeinsatzes ist natürlich das Waffenarsenal. Dem schießwütigen Konsolero stehen unter anderem eine Armbrust mit Gift- und Explosivpfeilen, eine Gatling-Gun, ein Raketenwerfer mit 4 Läufen, eine AK mit integriertem Flammenwerfer und eine Schrotflinte mit Feuerpatronen zur Verfügung.

Im Kampf erweisen sich die Spielereien als nützlich, aber nicht zwingend notwendig, denn die künstliche Intelligenz ist äußerst miserabel und läuft nach dem Motto "Ich bin Superman und mir kann keiner was" direkt in euere Kugeln. Gerade anfangs kommt dies häufiger vor, denn dort ist das Spieldesign arg auf "Alles abknallen was sich bewegt und nicht bewegt" beschränkt. Zwar sind die Schusswechsel packend, doch hat man diese Art von Konzept einfach schon zu oft gesehen.


Als wäre man selbst dabei

Dafür schafft es "Black Ops" wie kaum ein anderes Spiel, dass man sich als Spieler immer mittendrin im Gefecht befindet und alles andere ausblendet. Dies liegt unter anderem an der packenden Sounduntermalung, den wirklich perfekten Waffensounds und dem stimmigen Soundtrack. Doch wie seine Vorgänger, zieht einen das Spiel besonders wegen seiner bombastischen Inszenierung in seinen Bann.

Direkt neben euch kommt eine Lawine runter; ihr rennt mit eueren Kameraden an der Klippe entlang davor weg; einer von ihnen schafft es nicht und fällt die Klippe herab; plötzlich bleibt nur noch ein Abhang als letzte Auswegmöglichkeit; ihr fliegt an der steilen Bergwand gen Boden und öffnet im letzten Moment den rettenden Fallschirm - WOW. Wo man in anderen Spielen Zwischensequenzen sieht, bei denen man sich sagt "Man, das hätte ich jetzt gerne selbst beeinflusst.", dann jedoch enttäuscht wird und tatenlos das Geschehen mit ansehen muss, überlässt Treyarch dem Spieler selbst das Gamepad und zieht einen somit unwiderruflich in den Bann.

Glücklicherweise nimmt "Black Ops" nach der Hälfte in Sachen Abwechslung an Fahrt auf. Ihr navigiert eine Kampfeinheit über Satellit durch ihr Einsatzgebiet und schleicht durch einen prachtvollen Dschungel - nur um wenig später einen Helikopter durch den tropischen Regenwald zu fliegen.


Sonstiges

Einen Bonus bekommt "Call of Duty - Black Ops" natürlich für den exzellenten Multiplayer-Part. Besonders der Überlebenskampf hat uns im Koop bisher viel Spaß bereitet.


Fazit

Nicht besser als der erste, aber besser als der zweite "Modern Warfare". Black Ops beweist ein weiteres mal, dass "Call of Duty" die Messlatte für virtuelle Unterhaltung extrem hochlegt und in diesem Bereich wohl kaum geschlagen werden kann. Die anfangs stupiden Ballerorgien verwehren dem Titel jedoch die 90-Wertung.

Den vollständigen Test findet ihr auf http://www.schlaf-ist-luxus.com