WWE Allstars, ein Experiment von THQ mit dem Franchise Wrestling. Hier wird kein Wer auf Realismus gelegt wie beim großen Bruder Smackdown vs Raw oder WWE 12, sondern es geht nur darum eins zu sein...... ein überdimensionaler Arcade-Prügler.

Schon beim ersten Hingucken fällt auf: Das sind doch nicht John Cena, Triple H oder co.! Das sind doch Actionfiguren aus dem Handel. Naja....so sehen sie halt aus bei WWE Allstars. Das freakige Design macht aber auch einiges her, wirkt zwar unglaublich überladen, aber der Stil passt zu dem Spiel. Denn natürlich kommen auch die üblichen Moves nicht mit leichten Schlägen und 1m- Flugweite zurecht. Da fliegt ein Gegner schonmal von einem Turnbuckle zum andere oder wird in hohem Bogen aus dem Ring geschleudert.
Und man betrachte erst die Finisher....untermalt mit Lichteffekten machen die 4m in die Luft führenden Sprünge einiges her. Wunderbar (ebenfalls mit Lichteffekten ausgestattet) sind auch die Konter, die flüssig von der Hand gehen
Das Spiel spielt sich also richtig arcadig. Blöd sind nur die zwei verschiedenen Ausweichtasten. Außerdem ist die Zielerfassung im Kampf gegen mehrere Gegner mehr als nur grottig. Starker Abzug in der B-Note.

neben mehreren Klassen ( 4 verschiedene) sind auch 30 und mehr Wrestler im Spiel enthalten, sowohl von den modernen Wrestlern, als auch von den älteren Modellen.

Aber nicht alles was glänzt ist Gold. OH nein! Denn viel mehr positives kann man in diesem Spiel leider nicht verlieren. Zwar ist die Idee des Spiels durchaus passabel, aber der Umfang des Spiels lässt viele Wünsche offen. Die Wrestlerriege erstreckt sich über deutlich weniger Wrestler als beim großen Bruder, die Path of Champions, in denen man in 9 Kämpfen dem Kampf gegen Orton, dem Undertaker oder DX näher kommt, sind viel zu langatmig und langweilig. Die Entrances sind eindeutig zu kurz, die Kommentatoren haben gefühlt drei Sprüche auf Lager und über die schmale Anzahl an Matcharten will ich erst gar nicht reden.
Zudem ist auch der Superstar-Editor fast geviertelt worden.

Zumindest kann der zweite Modus, Fantasy Warfare, mit seinen Zwischenfilmen überzeugen. In diesem Spielmodus trifft man mit modernen Wrestlern auf ihre Pondons von früher. Interessant, aber auch zu schwach im Ganzen.

Und auch die K.I. , die mir eigentlich Recht gut gefallen hat, verliert ihren Stellenwert, wenn man die lästig langen Ladezeiten beachtet. Schade.