Lesertest von Thore
Obilivion ist grandios. Noch nie habe ich in einem Spiel eine so lebendige Welt gesehen. Die Tagesabläufe und die überzeugenden Charaktere tun ihr übriges, um die Welt um mich herum zu vergessen und ganz Cyrodiil einzutauchen.
Jeder Charakter hat seine Eigenheiten, der eine ist mürrisch der andere freundlich. Manch einer möchte gar kein Wort mit einem wechseln.
Ich könnte allein Stunden damit verbringen, mit den kauzigen Bewohnern Cyrodiils zu plaudern. Wenn mich da nicht im Hinterkopf das Abenteuer locken würde.
Immerhin gibt es eine Welt zu retten. Als ich das erste mal in Obilivion stand, musste ich unfreiwillig an DOOM III denken. Doch das soll nicht negativ gemeint sein. Die Atmosphäre die hier aufkommt, steht der in Sachen beklemmunsgefühl in nichts nach. Man ist jedesmal froh nach einem Abstecher in die Unterwelt, wieder durch den Wald zu laufen und friedlich ein paar Rehe zu jagen.
Oder eine der zahlreichen Quests zu erledigen. Die meist nicht nur das Schwert sondern auch das Köpfchen fordern. In Choroll soll man der Königin helfen, das Bildnis ihres Geliebten wiederzufinden. Der vermeindliche Dieb muss noch innerhalb der Schloßmauern zu finden sein. Und ehe man's sich versieht betätigt man sich als aushilfs Cherlock Holmes. Für ein bisschen Ehre und Ansehen (evtl. ein Häußchen in der Stadt) tut man ja fast alles.
Pro
- Hammer Grafik
- Offene Spielwelt
- Langeweile kommt selten auf
- Spitze Soundtrack
- dichte Story
- abwechslungsreiche Quests
Kontra
- schlampige Übersetzung
- teilweise kleine clipping bugs
- mitstreiter werden schnell zu feinden
- kleinere Ki Aussetzer
Oblivion