Wer hat nicht als kleines Kind davon geträumt mit dem Schwert, dem Bogen oder Zaubern gegen das Böse zu kämpfen? Ich hab es auf jeden Fall! "Mit The Elder Scrolls IV:Oblivion" wir dieser Traum wahr.
Am Anfang dieses Fantasyabenteuers ist man ein Niemand, ein gefangener, ein zum Tode verurteilter. Das bekommt man jedenfalls von seinem Zellennachbar gesagt. Aber es bleibt nicht dabei!
Nachdem man sich mit dem umfangreichen Charaktereditor sein Ebenbild oder eine völlig fiktive Heldenfigur geschaffen hat, geht es in der ersten Quest um die Flucht aus dem Verlies. Hierbei lernt man nicht nur den Umgang mit dem Spiel kennen, sondern man legt auch die Hauptattribute fest mit denen man später im Spiel erfolgreich sein will (z. B. Schleichen, Schwertkampf, versch. Zauber, Akrobatik u.sw.).
Hat man das Leben eines Gefangenen hinter sich gelassen, kann man frei entscheiden was als nächstes geschehen soll. Enteder man folgt strikt der Hauptquest oder man erkundet die Welt von Cyrodil auf eigene Faust. Entscheidet man sich für das letztere hat man nicht grad wenig zu erledigen.
Neben allen freien Aufgaben gibt es in Oblivion auch noch vier Gilden: Eine Assassinen-, eine Diebes-, eine Kämpfer- und eine Magiergilde. Für jede Gilde kann man locker um die fünf Stunden Spielzeit einplanen. Die Geschichten der Gilden sind allesamt sehr gut Erzählt und machen richtig Spaß.
Apropo erzählen: Wenn man sich im Spiel unterhält merkt man oft, dass bei der Übersetzung ins Deutsche derbe geschlampt wurde. Zu oft sieht man noch den englischen Untertietel, den falschen Untertietel oder nur den Untertitel und keine Sprachausgabe.
Dieser kleine Mangel ist aber nicht wirklich tragisch.
Was nebenbei noch zu bewundern ist, ist das die Assassinengilde besser inszeniert wurde als Assassins Creed.
Alles in allem Verdient "The Elder Scrolls IV: Oblivion" den Titel als eines der besten Rollenspiele aller Zeiten und ist sein Geld wirklich wert.
Pro
- eine riesige, bunte welt
- unzählige Aufgaben die einen vergessen lassen wie spät es ist
- genug Zauber um Gandalf vor Neid erblassen zu lassen
- Dungeons ohne Ende
- Ausrüstungsgegenstände soweit das Auge reicht
- interessante Gilden (isgesamt 4)
- hervorragender Charaktereditor
Kontra
- plötzlich auftauchen Objekte
- es sieht nicht so aus, als ob die Bewohner dieser Spielewelt jemals wirklich arbeiten würden
- für Einsteiger ist das Spiel ziemlich Schwer (Schwierigkeitsgrad lässt sich allerdings anpassen)
- steigt man einen Level auf wird das Spiel sogar noch schwerer
- häufige Ladezeiten
- das Design von Dungeons wiederholt sich sehr oft
Oblivion
