Lesertest von Alking
Vorweg: bis vor kurzer Zeit war ich noch kein Halo-Fan. Das hat sich aber nun geändert. Wieso? Das lest ihr hier.
Halo? Jemand da?
Der Einstieg als letzter Teil der Triologie ist eher mau. Man bekommt anhand von Erinnerungen Cortanas die Story in kleinen Häppchen serviert. Was das erste Primärziel ist, ist klar. Finde Cortana. Und dabei muss man sich durch die alt bekannten Gegner schießen. Dabei fällt auf, dass gerade die ersten Levels wirklich langweilig designed sind. Fängt das Spiel noch richtig schick im Dschungel an, so geht es dann doch recht schnell in eine Basis der Menschen und zum Tiefpunkt des Spiels. Wenn man sich da aber erst mal durchgeschossen hat, nimmt das Spiel eine Fahrt auf, die es bis zum Ende hin nicht mehr abbremsen lässt. Beispiel Grafik, die wird, warum auch immer, von Minute zu Minute besser.
Halo, hier ist jemand, aber sowas von!
Halo ist eigen. Halo ist kein Shooter sondern Halo ist eben Halo. Da wird nichts kopiert, nein VON Halo wird kopiert. Die Steuerung ist genial, perfekte Kontrolle, intuitiv und schnell erlernt. Was Halo ausmacht ist die Geschwindigkeit. Wer langsam vor sich hintrottet und meint, mal im Knien die einzelnen Gegner auszuschalten, der kann wieder zurück zu Call of Duty. Bei Halo ist man der Master Chief, der muss seine Sprungkraft ausnutzen, Fahrzeuge verwenden und dabei am besten im Team vorgehen. Dabei ist man nicht nur zu Fuß unterwegs sondern in allmöglichen Fahrzeugen. Absoluter Höhepunkt ist die Panzerfahrt, die derart motivierend geil ist, dass ich sie immer wieder von Neuem spielen könnte. Extraklasse! Die Action bleibt immer auf hohem Niveau. Es findet Krieg statt und das merkt man an den Gegnerhorden und an den riesigen Schlachtfeldern. Weiter Blick, weites Areal, viele Gegner und nicht nur zu Fuß sondern ebenfalls unter anderem auch in Fahrzeugen unterwegs, die einem das Leben schwer machen können.
Koop Meisterhaft
Ganz ehrlich, die Halo Kampagne sollte man unbedingt im Koop spielen. Über XBL ist das mit bis zu 4 Leuten möglich und erst wenn man mit Freunden einen Jeep komplett besetzt steuert kommt dieses geniale Halo-Feeling auf. Einfach nur geil, einer fährt, der andere lässt das Geschütz rattern während der Beifahrer die Fußgegner mit dem Maschinengewehr unter Feuer nimmt. Das ist Ego-Shooter in Reinkultur und das macht Halo so sensationell gut wie nur wenig andere Games.
Die Kampagne endet nach ca. 10 Stunden Spielzeit. Gerade auf Legendär wird man mindestens 10 Stunden brauchen, da die ein oder anderen Stellen echt happig sind. Zur Story mag ich nichts verraten, nur soviel: Sie kommt echt in Fahrt. Von Kapitel zu Kapitel wird nicht nur die Grafik wesentlich besser sondern auch die Story nimmt mehr und mehr Fahrt auf.
Multiplayer Hit!
Halo hat einen MP Part der unbedingt gespielt gehört. Super Maps, ordentliche Spielmodi. Nur das EP System gehört überarbeitet. Wann man zurückgestuft wird und warum ist nicht immer nachvollziehbar.
Pro
- umfangreiche Kampagne mit hohem Wiederspielwert, gerade auf neuen Schwierigkeitsgraden
- Grafik wird gegen Mitte-Ende immer besser
- wunderbarer Sound, tolle Musik
- Halofeeling in Reinkultur
- genialer Multiplayer Part
- Koop Modus wirklich motivierend
Kontra
- schwacher Einstieg
- Texturen teilweise echt schwach
- Synchronisation miserabel schlecht (Deutsch)
- Multiplayer EP Ranking nicht immer nachvollziehbar
Halo 3
