Lesertest von rtype
Was habe ich mich auf GTA IV gefreut. Die Vorgänger (insbesondere Vice City und San Andreas) fesselten mich Monate vor die PlayStation. Doch dann kam GTA IV und alles änderte sich. Zuerst mal Ladevorgang, erste Cutscene. Schnell wird klar, dass es sich (wieder mal) um einen Rächer handelt, der kam, um mit seiner Vergangenheit abzurechnen. Wir finden uns in einem Auto wieder, staunen über die Grafik (die neben ,The Seeker´ von The Who der einzige Pluspunkt ist) und fahren zu unserem ersten Apartment. Mission beendet, 5 Gamerpoints gehören uns. Was in den nächsten 20 Stunden folgt, ist eigentlich eine bodenlose Frechheit, denn jede der 95 Storymissionen verläuft so: zum Auftraggeber fahren, lahme Cutscene, zum Treffpunkt fahren, wieder Cutscene, alles und jeden umnieten, vor Polizei flüchten, Boss abliefern, Cutscene, fertig, 1000-100000 Dollar gehören uns. Und das ganze fast 100-mal. Ich dachte jedesmal: ,,Die nächste Mission wird sicher geil!´´, doch nach gut 30 Missionen hatte ich die Hoffnung aufgegeben und ballerte mich lustlos zum Ende. Nach der letzten(Baller-) Sequenz der letzten Mission nahm ich das Spiel aus dem Laufwerk uns ließ es im Regal verstauben. Bin gespannt, ob GTA V (falls ich es je spiele) besser wird, aber es kann nur bergauf gehen. Da zocke ich lieber zum x-ten Mal Vice City und geniesse die perfekte 80er-Atmo mit Liedern von Frankie goes to Hollywood, Nena, usw. GTA hat mit IV seinen Glanz verloren und ist zur überlangen Graficdemo mutiert. Schämt euch, Rockstar!
Grand Theft Auto 4
