Action-Adventure
Release:
17.12.2009
11.03.2017
11.12.2009
18.02.2020
16.02.2018
24.10.2014
17.02.2020
Erhältlich: Digital
Jetzt kaufen
ab 17,99€
Spielinfo Bilder Videos

Durchschnittswertung

88%Gesamt
90%
86%
95%

Alle Lesertests

Lesertest von Liberty-Snake

Bayonetta ist kein gewöhnliches Spiel! Das sei gleich gesagt, wer ein Erlebnis erwartet, dass er in einer Woche wieder vergisst, der wird positiv überrascht sein. Denn Bayonetta ist wie Devil May Cry (DMC) - In 5-mal so abgefahren!

Bayonetta steckt voller Anspielungen, schwarzem Humor und sexuellen Andeutungen. Warum das Spiel trotzdem ab 18 ist? Das liegt an der Gewaltdarstellung, die Gegner zeigt, die ihren Unterkörper verlieren, die geköpft werden, durchlöchert sind etc. Wie das kommt? Durch diverse Foltergeräte wie z. B. die Guillotine. Solche altertümlichen Folterinstrumente werden einsetzbar, trifft man Gegner lange Zeit in Folge, ohne selber einen Treffer abzubekommen. Das schafft man am besten durch Ausweichen, wobei sich hier Bayonetta schnelelr bewegt als die Feinde, es ist quasi die Zeitlupe, hier "Hexenzeit" genannt.

Als Feindbild fungieren hier Engel, was das typische "Gut-Böse-Schema" auf den Kopf stellt. Es gibt viele verschiedene Gegnerarten mit Stärken und Schwächen und diversen Waffen. Negativ fällt dabei bloß auf, dass manche Standardgegner etwas zu stark und gleichzeitig zu schnell sind, das tut der Balance nicht gut. Natürlich gibt es auch Bossgegner - und die sind gigantisch! Es fängt mit Bossen an, die ca. 4 Meter groß sind, es kommt aber noch sehr viel dicker! Und diese Bosse sind total abgefahren designt und haben extraordinäre Angrife drauf! Genau verrückt wie die Bossbegegnungen, die klasse inszeniert werden ist aber auch die Story: Leider etwas zu verrückt, ich kam gegen Ende kaum noch mit. Ist das kleien Mädchen man jetzt selbst oder was? Ein Mann (ich spoiler nicht, wer) am Ende klärt einen auf, das SOLLTE die Erleuchtung bringen (ähnlich wie bei Bioshock), tut es aber nicht. Im Gegenteil - ich war noch mehr verwirrt!

Aber das gehört zum Spiel! Wenn Bayonetta anfängt, geschwächte Bossgegner mit ihrer wallenden Haarpracht auseinander zu nehmen, während man wie bescheuert auf einen Knopf drückt um die Stärke des Angriffes aufzuladen und das Haar sich gleichzeitig in ein monströsen Drachen verwandelt (um nur EIN Beispiel zu nennen!), dann fragt man sich desöfteren: "WTF?!". Die Spielzeit bleibt je nach Schwierigkeitsgrad bei ca. 10-15 Stunden. Das klingt allerdings nach mehr, als es ist: Denn Bayonetta ist teilweise wirklich verdammt schwer und man ist nur noch dabei, auszuweichen und sich mit Lollis, die hier unterschiedliche Funktionen haben, zu benutzen. Ich finde, dass manche Passagen etwas zu hart geworden sind und man diese gut und gerne auch mal 7 mal wiederholen muss. Die Speicher- und Kontrollpunkte sind fair gesetzt, aber Frustgefahr kommt manchmal auf, wenn die Kamera, die sich nur langsam manifestieren lässt, nicht mitspielt.

neben diesen Mängeln im Spieldesign gibt es jedoch viel Abwechslung: Die grandiosen Bossgegner wurden bereits erwähnt, die Levelarchitektur ist anfängs öde, wird aber abwechslungsreicher. Nur der SEHR eigenwillige Soundtrack mit dem IMMERGLEICHEN Lied nervt schnell!
Pro
  • viele Anspielungen
  • gute Grafik
  • abgefahrene Gegner
  • grandiose Bossgegner
  • eigenwilliger Humor
  • gutes Gegnerdesign
  • tolle Ideen, wie zum Beispiel die Einbindung der Haare!
  • faire Kontrollpunkte
  • abwechslungsreiche Levelschauplätze
  • taktischer Tiefgang möglich
  • -
Kontra
  • langsame Kameraführung
  • schnell verwirrende Story
  • teilweise zu starke Standardgegner, die fast schon Bosskampfniveau haben
  • manchmal zu hektisch
  • schnell nerviges, immergleiches Lied!
  • etwas zu schwache Pistolen, auf die man nur selten zurückgreift
  • -
 

Bayonetta

Bayonetta

War dieser Bericht hilfreich?