Freelancer ist ein richtiges Ausnahmespiel. Nur ein Spiel aus vielen, das kaum innovativ ist, aber es ist einfach *gut*. Und da ändert auch das Alter dieses Spiels nichts.

Der Spieler übernimmt die Rolle von Edison Trent, welcher vor kurzen einen Anschlag auf eine Raumstation überlebt hat und nun ein neues Leben beginnen will. Doch auf jender Station muss etwas ganz besonderes gewesen sein, andere Überlebende verschwinden plötzlich und ehe Trent sich versieht ist das halbe Universum hinter ihm her. Der Spieler befindet sich nun ständig auf der Flucht, während er herausfinden will, was eigentlich los ist.
In den Storymissionen spielt Freelancer seine Stärken voll und ganz aus. Die Aufgaben sind abwechlungsreich und spannend, man ist sich der Übermächtigkeit des Feindes ständig bewusst, sowohl bei den Fluchtmissionen als auch (und vorallem) bei den tollkühnen Angriffsmissionen. Diese schaffen es jedes mal, sich an Spannung gegenseitig zu übertrupfen, die Story fesselt bis zu lezten spielbaren Sekunde. Leider ist das Ende *vom Ende* minimalistisch geraten.

Andererseits wirbt Freelancer damit, dass man der Story nicht folgen muss und tun und lassen kann, was man will. Leider ist man dabei in der Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt, man kann immer nur bei einem Volk bleiben. Auch sind die zufallsgenerierten Aufgaben schnell eintönig. Friedlicher Handel wird durch lange Wege und ständige Piratenüberfälle erschwert. Ansonsten fällt dieser *Freelancer* (engl.="Freier Mitarbeiter")-Teil des Spiels nicht weiter negativ auf und macht auch durchaus Spaß. Ein Lob verdienen die bizarren Randgalaxien, die man gerne erkundet.

FAZIT:Tolles Spiel. Punkt. Freunde von Action sollten zugreifen.