Er ist ein Phänomen, über ein halbes Jahrhundert schon flattert er durch Comics, Zeichentrickserien und Filme. Videospiele waren bisher nie so wirklich sein Milieu, doch Rocksteady wollten dies nun ändern und schicken die beliebteste Fledermaus in Gothams legendäres Irrenhaus: Arkham.
Verständlich eigentlich, dass nach den Erfolgen der Filme "Batman Begins" und "The Dark Knight", es auch wieder einen Versuch geben würde Bruce Wayne auf eine Konsole zu bannen. Doch kann man all das was Batman ausmacht in einem Spiel einfangen? Ja, Rocksteady beweist, dass es geht.
"The Same Proceedure As Every Day" dachte sich Batman wohl, als er Joker mal wieder zurück in die Nervenheilanstalt Arkham zurückbrachte, jedoch wusste er bereits als die Türen sich öffneten, dass irgendetwas nicht stimmt - sein Verdacht bewahrheitete sich, denn kurz darauf kann der Verrückteste unter den Verrückten fliehen und binnen von Momenten die Anstalt in seine Gewalt bringen - ab hier beginnt die härteste Nacht in Batmans bisherigem Leben. Also prügelt und schleicht man sich nun durch die, von Paul Dini glaubwürdig in Szene gesetzte, Geschichte. Die Kämpfe könnten dabei ansich nicht simpeler sein: per Knopfdruck schlägt Batman umsich, springt per Salto über seine Widersacher und kontert gekonnt jegliche Angriffe um Jokers Gefolgsleute anschließend ins Reich der Träume zu befördern. Es steuert sich gut, es sieht super aus und macht trotzallem eine Menge Spaß. Auch die Stealthpassagen sind recht simpel gehalten, doch wenn man sich kopfüber von einem Wasserspeier herunter hängt um von da aus den nächsten bewaffneten Gegner auszuschalten, dann fühlt man sich wie Batman - klasse. Unterstützt wird dies durch zahlreiche Gadgets die im Verlauf der Handlung freigeschaltet werden, von Boomerang ähnlichen "Baterangs" zu bei Nähe automatisch explodierendem Gel werden eine breite Palette von nützenlichen Hilfsmitteln geboten um sich durch die Handlung zu kämpfen.
Natürlich dürfen einige von Batmans Erzfeinden nicht fehlen, von Bane zu Poison Ivy vom Joker zu Killer Croc gibt es einige. Jedoch fallen die Bosskämpfe recht leicht aus und sind zwar eine nette Abwechslung zum sonstigen "Hit and Run", aber wirklich fordernd sind sie nicht. Wirklich Abwechslung aber bringen die in jedem Bereich versteckten "Riddles" die es lösen gilt, um Erfahrungspunkte zu sammeln, Challengeroommaps oder Charakterbiografien freizuschalten.
Alles in allem ein gelungendes Spiel, mit toller Atmosphäre.
Pro
- Batman wie er leibt und lebt
- schön inzinierte Kämpfe
- sehr gute Grafik
- nützliche Gagdets
- imposante Bosskämpfe...
- gut erzählte und atmosphärische Geschichte
- nette Stealthpassagen
- exellente Sprachausgabe
- knackige Rätsel
- Challengemode ist schwer aber motivierend
Kontra
- gelegentlich nur abspulen von bekannten Schemen
- geübte Spieler sind schnell mit der Handlung durch
- ... die abgesehen von Scarecrow oft etwas einfallslos und leicht sind
Batman Arkham Asylum
