Ein Strategiespiel auf einer Konsole? Kann das überhaupt funktionieren? Alarmstufe Rot 3 war ok, Halo Wars war gut. Aber was ist mit R.U.S.E?

Dont believe what you see. Das trifft es auf den Punkt. Denn das stille Hauptfeature dieses wunderbaren Strategiespiels sind die Listen.

Kurz erklärt: Obwohl man hunderte Einheiten produziert und der Sieg sicher scheint, kann der Gegner mit einer EINZIGEN List das Blatt wenden. Dabei gibt es Listen wie Decodierung, die die Bewegungen der gegenerischen Einheiten sichtbar machen, Scheinarmee, die eine Armee aus Luft zum Gegner pustet oder Terror, was eine Flucht der Einheiten in dem gewählten Gebiet zur Folgt hat. Wunderbar einfach. Wunderbar strategisch.

Neben den Listen gibt es noch ein Feature was R.U.S.E auszeichnet: Masse.
Es gibt insgesamt 6 Nationen, die alle mit ungefähr 20 Einheiten aufwarten und alle darauf warten in der sogennanten Rusopedia, dem wunderbar übersichtlichen Lexikon, nachgeschlagen zu werden. Klitzekleines Manko: Auf Seeeinheiten hat man leider verzichtet.

Und es kommt noch mehr Lob. Nach dem Text bisher könnte man denken: Tja, viele Einheiten und viel Taktik. Das klingt ja schon einmal gut. Aber das beste ist einfach die Art wie sich R.U.S.E präsentiert. Und zwar besticht dieses Spiel mit einem Brettspielflair mit Chips und Zoomfunktion und vor allem einem: Riesige Karten, die wünderschon gestaltet sind und eine große Fläche für tolle Schlachen bieten. Einfach nur innovativ.

Dazu kommen 23 Karten die die wunderbare Story umrahmen, die von tollen Cutscenes in Szene gesetzt werden und mit einer tollen deutschen Synchronisation überzeugen können. Wäre das schwache Intro zu Beginn nicht gewesen, wäre ich von Anfang an die die gute Story mit eingestiegen. So kam mein Spielspaß erst bei Kapitel 4 auf.

Neben der Kampagne kann man sich in Kämpfen oder Operation ebenfalls mit der K.I oder menschlichen Spielern messen. Mit K.I-Partnern kann man auch arbeiten. Leider ist die Interaktion mit diesen nicht vorhanden. Man kann also keine Befehle an seinen K.I-Partner weitergeben.
Dazu gibt es die Möglichkeit einen bestimmten Zeitrahmen auszusuchen. 1939, 1942, 1945. Je früher, umso weniger Einheiten stehen zur Verfügung. Darna kann man natürlich auch erkennen, wann das Spiel spielt. 2.Weltkrieg. Gut. Ausgelutschtes Szenario. Aber innovativer Inhalt.

Zudem kann R.U.S.E auch auf der XBox überzeugen. Die Steuerung kann sich natürlich nicht mit Maus und Tastatur messen, geht aber nach etwas Übung sehr einfach von der Hand und schränkt den Spielspaß in keinem Bisschen ein. Damit könnt ihr locker auch Online in die Schlacht ziehen und weitasu taktischere Gefecht gegen menschliche Spieler spielen.

Fazit:
R.U.S.E ist für den Strategiefan einfach ein Muss. Muss ja nicht die Konsole sein, kann ich auch für den PC empehlen. Aber jeder der auf taktische Kämpfe auf riesige, wunderschöne Karten mit vielen Einheiten nicht verzichten und dabei das Brettspielflair genießen will, darf zuschlagen.