Wenn man gerne bei Videospielen beeindruckt werden will, dann soll man sich ICO besorgen. Es hat etwas an sich, dass vorher noch nicht geschaffen wurde. In ICO erlebt man den Umgang mit Emotionen, mit Tragik, mit Menschlichkeit und mit Kultur.
Ein kleiner namenloser Junge wird mit Hörnern geboren, was in dessen Dorf als Fluch gilt. Um den Fluch loszuwerden, wird der Junge in einem jugendlichen Alter in einem Schloss in eine steinerne Kammer eingesperrt. Jedoch kann er aus dieser flüchten und trifft in dem Schloss auf ein weißes Mädchen. Sie tun sich zusammen und versuchen gemeinsam aus dem Gefängnis zu flüchten. Jetzt steht den beiden ein großes Abenteuer voraus.

Die Grafik ist etwas schwammig. Man kann zum Beispiel kein Gesicht bei dem Jungen erkennen, obwohl die Vorraussetzungen stimmen. Ich weiß nicht ob man das negativ bewerten soll, oder ich es abstrakte Kunst nennen soll, denn irgendwie passt diese schwammige Optik zum Spiel. Es ist unglaublich stimmungsvoll und sieht doch sehr gut aus, obwohl einige Leute sicher darüber meckern werden.
Als der Junge muss man das Mädchen bei der Hand nehmen und sie durch die Level führen. Ab und zu tauchen Gegner auf, die versuchen das Mädchen erneut einzufangen. Diese muss man zunächst mit einem Stock und später mit einem Schwert bezwingen, dass man mit seiner weiblichen Begleitung weiter kann. Wenn es mal zusammen nicht weitergeht, dann trennt man sich um alleine einen Weg zu finden, aber im Endeffekt geht es immer zu zweit auf Reisen.
Das Spiel dauert an die 8 Stunden, aber wenn es vorbei ist, möchte man es sofort erneut durchspielen.

Fazit:
Man muss einfach nur dieses Spiel gespielt haben, um zu erleben, wie viele Emotionen man in Menschen wecken kann. Auf eine artenberaubende Art lässt einen ICO in eine Traumwelt verschwinden, aus der man nicht mehr heraus will.