Für einen Menschen, der das Sprichwort \"Geschmack kann man nicht beschreiben\" nur für eine Ausrede für fehlende Eloquenz hält, und der Meinung ist man sollte grundsätzlich sagen können, warum man etwas mag oder nicht...stehe ich bei Ico ziemlich sprachlos da.
Ich versuche es mal so zu erklären, bei diesem Spiel habe ich das Gefühl, dass der Entwickler Fumito Ueda mein Gehirn angezapft, und die Phantasien meiner Kindheit durchforstet hat.
Denn in Ico erblickt man so viel neues, wobei es sich so vertraut anfühlt.
Das Szenario und die Athmosphäre können nicht gelungener sein.
Und der durchgängige Stil des Minimalismus in der Spielwelt, der Handhabung und der Geschichte sind sowohl mutig, wie einfach genial.
Ico macht so vieles richtig, wo man sich fragt warum das andere Spiele nicht hinbekommen.
Wo ich zum Beispiel bei Rollenspielen hunderte Buttons auf den Bildschirm habe die mir die Sicht verdecken kommt Ico vollkommen ohne HUD aus.
Wo andere Spiele mir die verschiedensten Planeten zeigen müssen um Abwechslung hineinzubekommen, reicht Ico eine einzige Burg.
Wo andere Spiele zig Charaktere benötigen um eine Geschichte zu erzählen, reichen Ico zwei.
Und wo andere Spielecharaktere zig Worte benötigen um sie zu lieben, brauch Ico keine.
Doch wie gesagt, man kann das Spielgefühl dieses Spieles (in nur 1500 Zeichen!) schwer beschreiben.
Doch wer mal Abwechslung vom ewigen Monsterhordenabmetzeln will, soll sich dieses Spiel mal ansehen, und träumen.
Und alle anderen au