Adventure
Entwickler: Quantic Dream
Publisher: Atari
Release:
29.01.2015
15.09.2005
15.09.2005
18.07.2016
15.09.2005
Erhältlich: Digital (Steam)
Spielinfo Bilder Videos

Durchschnittswertung

87%Gesamt
90%
86%
86%

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Lesertest von Bright-Warrior

Fahrenheit ist ein ganz besonderes Spiel! Dieses Adventure geht von den gewohnten Pfaden des Genres ab und versucht etwas ganz Neues. Erfolgreich!

Fahrenheit macht damit auch etwas, was für das Adventure-Genre eigentlich so naheliegend ist, dass es verwundert, dass vorher noch kein Spiel diesen Pfad eingeschlagen hat. Es ist schlicht und ergreifend ein spielbarer Film! Und ein ziemlich Guter noch dazu!

Zur Story von Fahrenheit möchte ich hier nicht viele Worte verlieren, da sie voller Fragen und interessanten Wendungen ist. Lucas Kane, ein ganz normaler Bürger von New York, bringt auf der Herrentoilette eines Restaurants einen ihm völlig Unbekannten um. Er selbst ist darüber schockiert und versteht nicht, wieso er dies getan hat. Er schien sich nicht unter Konrtolle zu haben und will herausfinden, was mit ihm geschehen ist.

Die Geschichte an sich ist sehr interessant und könnte genau so (nur kürzer^^) auch in einem Film vorkommen. Allgemein wird die Illusion eines Films sehr gut gehalten. Leider geht am Ende alles viel zu schnell und das Finale ist auch nicht so überzeugend, wie es hätte sein können. Ich verstehe zwar die symbolische Bedeutung, die es haben soll, aber trotzdem hätte man das besser machen müssen. Aber auch das ist leider manchmal filmtypisch^^.

Man steuert in dem Spiel hauptsächlich Lucas und die beiden Polizisten Carla Valenti und Tyler Miles, welche die Ermittlungen für diesem Fall übernehmen. Die Steuerung verfolgt dabei einen interessanten Ansatz: Man steuert eine Person adventuretypisch mit den Pfeiltasten, jedoch werden sämtlich Aktionen mit entsprechenden Mausgesten durchgeführt. Hebt man etwas auf, so bewegt man die Maus nach oben. Bück man sich, bewegt man sie nach unten. Diese Gesten können nur an bestimmten Stellen durchgeführt werden und werden dann auch angezeigt. So wird verhindert, dass der Spieler Aktionen durchführt, die er nicht beabsichtigt hat. Dieses System funktioniert einwandfrei und macht auch nach Stunden noch Spaß, da man selten eine Bewegung sehr oft durchführt. Mal einen Schrank öffnen, Vögel füttern, etwas aufheben, ins Wasser springen usw. Auch während der Dialoge kommt dieses Maussystem zum Einsatz. Mit ihm werden die Sachen ausgewählt, die die Person sagen oder erfragen soll. Auch hat man für solche Entscheidungen meist nur wenige Sekunde Zeit, was die Gespräche realistischer macht und außerdem die ständig anwesende Illusion eines Film aufrechterhält.

Und die Sachen, die nicht über die Maus geregelt werden können, z.B. ein Basketballspiel oder einen Kampf, werden über Quicktime Events gesteuert. Man muss rechtzeitig die eingebelndeten Tasten drücken, ohne zu viele Fehler zu machen. Und wenn man mal einfach zu langsam ist, dann ist das halt so. Man hat mehrere Leben und muss einen Abschnitt nicht gleich wieder versuchen.

Eine andere Variante der Steuerung ist, die linke und rechte Pfeiltaste schnell abwechselnd zu drücken. Dies wird bei Aktionen verlangt, die von der Person Kraft abverlangen.
Pro
  • Allgemein sehr gute Story...
  • Sehr gute Aktionssteuerung über Maus
  • Gute Quicktime Events
  • Sehr glaubwürdige Charaktere
  • Fabelhafte Musik
  • Perfekte Illusion eines Film
  • Filmartige Kameraführung in Zwischensequenzen
  • Auch heute noch schöne Grafik
  • Komplette deutsche Lokalisation mit sehr guten Sprechern
  • Kaum Rätsel
Kontra
  • deren Ende leider zu gehetzt und auch etwas zu (film-)klicheelastig ist
  • Quicktime Events nutzen sich gegen Ende etwas ab
  • Kleine Fehler in der Lokalisation
  • Spielzeit nur ca. 8-10 Stunden
  • Installationsprobleme unter Windows Vista und 7 (aber mit Google findet man die Lösung schnell)
  • Kaum Rätsel
 

Fahrenheit

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