Logik & Kreativität
Entwickler: Valve Software
Publisher: Electronic Arts
Release:
19.04.2011
19.04.2011
19.04.2011
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ab 4,63€
Spielinfo Bilder Videos

Durchschnittswertung

82%Gesamt
88%
76%
60%

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Lesertest von FreeZZa

Nach fleissigem Spielen des ersten Teils und ein paar Potatosack-Spielen gings endlich los. Selten hab ich ein Spiel so sehr erwartet wie dieses.

Man spielt Chell, eine Frau die aus ungeklärten Gründen für Testzwecke zu Aperture Science geholt wurde. Nach dem Start wird einem direkt Wheatley vorgestellt, eine Art fliegender Augenkugelroboter, der einem zuerst einmal hilft.

Als erstes wird GLaDOS "ausversehen" wiederbelebt. Dann heisst es wieder brav Testkammern absolvieren. Die Rätsel sind anfangs nicht sehr schwer, werden es aber mit der Zeit. GLaDOS und Wheatley sorgen zwischendurch mit ihren Sprüchen für Lacher.
Wenn man GLaDOS dann mal ausfindig gemacht hat, wird sie ihrer Macht enteignet und Wheatley übernimmt Aperture und die Position von GLaDOS. Der "Erfolg" steigt ihm allerdings ein wenig zu Kopf und auch er versucht, Chell loszuwerden und verwandelt GLaDOS in eine Kartoffel.
Dann lernt man die drei Gels kennen: Repulsion Gel, Propulsion Gel und Conversation Gel. Ersteres ist blau und lässt einem höher springen. Zweiteres ist orange und lässt einem schneller rennen und Letzteres ist weiss und lässt einem Portale da platzieren wo es verteilt ist. Diese Gels sind exzellent eingebaut und man erfährt ein komplett neues Spielerlebnis.
Wheatley fängt dann an, seine eigenen Testkammern zu bauen, hat das Ganze allerdings nicht so im Griff wie GLaDOS. Mehr möchte ich geschichtlich nicht verraten.

Grafisch ist es absolut auf dem neusten Stand. VALVe hat noch mal ein grosses Stück Arbeit in die Source Engine gesteckt und sie auf Vordermann gebracht. Das Spiel sieht absolut schön aus. Die Levels sind abwechlsungs- und zahlreicher als im Vorgänger. Keine Kammer, kein Raum sieht gleich aus wie der Vorherige. In jedem Level gibt es kleine Räume mit versteckten Sachen zu entdecken, welche aber sehr gut versteckt sind. Allgemein findet man viele Easter Eggs in dem Spiel.

Gameplaytechnisch hat sich mit den Gels doch einiges verändert, das Grundprinzip bleibt aber dasselbe. Portal hier, Portal da und durchgehüpft. Es geht auch ohne Granaten und Patronen, dafür mit umso mehr Köpfen und Geschick. Bei dem Spiel muss teilweise richtig gerätselt werden.

Das Game vermittelt einem anfangs so ein Gefühl von Dummheit. Schafft man das Level nicht beim ersten Anlauf, zweifelt man an der eigenen Intelligenz, da es ja nur ein Spiel ist. Wenn man es dann aber geschafft hat, denkt man sich, was für ein Genie man doch ist und wie einfach es doch gewesen wäre.

Dieses Mal kann man nicht nur alleine rätseln und hopsen. Mit dem neuen Co-Op-Modus spendiert VALVe ein komplett neues Spielerlebnis. Arbeitet man nicht zusammen, kommt man nicht weit. Ohne Kommunikation geht gar nichts. Zwar kann man Markierungen setzen um dem Mitstreiter Hinweise zu geben, reden ist dann aber doch praktischer.
____

Fazit:

Mit Portal 2 hat VALVe die Gameswelt mal wieder revolutoniert und liefert einen Meilenstein der Spielegeschichte ab. Hut ab!
Pro
  • Schöne Grafik
  • Saubere Steuerung
  • Weiterführung der Geschichte
  • Coole Sprüche der Charaktere
  • Hintergrundgeschichte von Aperture Science
  • Kniffliger Co-Op-Modus
  • Angenehme Spiellänge
  • Wunderschönes Leveldesign
  • Viele Easter Eggs
  • Hart, aber fair
  • Nach Beendigung eines Levels fühlt man sich extrem klug
Kontra
  • Backpack, wie in TF2. Absolut unpassend und nicht nötig
  • Protagonistin scheint stumm
  • Teilweise ein wenig unübersichtlich
 

Portal 2

Portal 2
FreeZZa
FreeZZa 24.04.2011 PC 
96%
8 3

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