Ninja Gaiden ohne Tomonobu Itagaki - was bleibt übrig?

Ganz ehrlich, nicht viel...

Das Gameplay erinnert zwar noch an Ninja Gaiden aber das war's auch schon. Eigentlich hat sich alles verschlechtert, von der Gegnervielfalt über die Waffen bis zum Gameplay, kann ich als Liebhaber der beiden Vorgänger tatsächlch nur Rückschritte erkennen.
Es ist einfach kein Ninja Gaiden mehr, nur noch eine Aneinanderkettung von Arenen in dem die immergleichen Gegner auftauchen, die ich mit der immergleichen Waffe niederstrecken darf. Alles was die Vorgänger so genial gemacht hat scheint einfach rausgestrichen zu sein, der 4p-Test sagt da eigentlich schon ziemlich alles.

Aber in einem Punkt muss ich 4p wiedersprechen:
Zu einfach: Nein! Find ich nicht wenn man auf Meister-Ninja spielt. Einziges Problem ist nur dass es sich nicht so anfühlt wie bei den Vorgängern sondern nur so hart anfühlt weil die Gegnerwellen in den Arenen scheinbar nie aufhören wollen. Es ist nicht mehr die Stärke der Gegner die einem Probleme macht, sondern einfach die schiere Masse an Gegnern.

Auch vermisse ich die richtigen Bossgegner, gibt zwar schon den einen oder anderen Endgegner, das sind in der Regel aber auch nicht mehr als Soldaten die ein bisschen besser kämpfen, mehr aushalten und schneller sind. So richtige Brocken gibt es nur noch 2 oder 3 Stück...

Ich wollte nicht glauben dass Team Ninja ohne Itagaki so viel falsch machen würde, aber es ist so gekommen. Kann man doch mal sehen was ein Mann in der Entwicklung bewirken kann.
Insgesamt ist Ninja Gaiden 3 zwar schon ein brauchbares Hack'n Slay, aber trotzdem auch einer meiner persönlich größten Enttäuschungen der Videospiele. Wer einen würdigen Nachfolger erwartet sollte jedenfalls nicht zugreifen, wer auch als eigentlicher Ninja-Gaiden-Fanatiker selbst sehen möchte wie die Serie hier zu ihrem Grabe getragen wird, dem empfehle ich innigst zu warten bis es für 10? - max. 20? zu haben ist, mehr ist es wirklich nicht mehr wert...