"Shadow of the Colossus".
Ich muss zugeben, ich war am Anfang etwas skeptisch. Wie soll ich Spaß an diesen Endgegnern haben nachdem ich Metal Gear Solid gespielt habe? Und überhaupt: Wie soll mich ein Spiel überzeugen, indem ich "nur" 16 Endgegner töte. Endgegner sind doch normalerweise eine Art Zugabe zum normalen Spielverlauf. Deshalb war ich gespannt auf dieses eigenartige/einzigartige Spiel.

Und alles beginnt wieder einmal mit einer Cutscene. Einer guten, keine Frage.
Sie ist halt wie der Rest des Spiels, durch die wenigen Charaktere gibt es kaum Dialoge, man sieht zum Beispiel nur den Protagonisten auf seinem Pferd reiten.
Mich störte es nicht, ich war wie gebannt. Und dann kommt der Moment, wenn du das erste Mal spielen darfst. Wenn man das erste Mal reitet. Ein wahnsinns Gefühl! Sowas gabs es einfach vorher noch nicht. Es gibt generell wenig Spiele mit Pferden, aber so ein Gefühl hatte ich noch nie beim viruellen reiten.
Gefühl ist sowieso der Hauptaspekt des Spiels. Denn dann kommt der erste Gegner. Er streift friedlich durch die Landschaft und ist riesengroß. Und das ist eine Besonderheit: Man selbst ist diesmal der Böse, der Egoist. Man hat zwar einen Grund die Kolosse zu töten ( Die Freundin des Protagonisten ist tot, um sie wiederzubeleben braucht man die Seelen der Kolosse), dennoch ist es ein komiches Gefühl, friedliche Wesen zu töten. Normale Endgegner sind anders.
Dann kommen die Kämpfe an sich. Und die sind klasse! Zwar versucht man immer wieder das gleiche (sein Schwert an markierten Stellen in den Koloss zu stechen) doch bis man zu diesen Stellen kommt, vergeht erstmal eine Weile. Denn jeder Koloss ist anders, hat andere Schwächen. Und dann, hat man ihn endlich getötet, tut es einem wieder Leid, da man nun in einer Cutscene den Fall des Koloss miterlebt. Emotionen pur!