Test zur Singleplayer Kampagne!

Ich muss schon sagen! Hätte ich damals in der Schule gelernt, dass sich Recycling so gut verkauft, wäre ich jetzt Schrottplatzbesitzer.

Die Kampagne ist meiner mMn. etwas Abwechslungsreicher als noch beim Vorgänger, jedoch ist sie langweiliger inszeniert. Die Aufgaben sind immer wieder die gleichen. Man schießt sich durch Horden von Gegnern, um nach der nächsten Tür noch mehr Gegner mit Blei voll zu pumpen.

Die KI ist gelinde gesagt Saumäßig. Die Gegner sitzen hinter der Deckung, wie Legehennen auf ihren Ei und rühren sich kaum. Ab und zu wechseln sie die Position von Links nach Rechts, aber immer vorrausschaubar. Also abwarten und Kopfschuss geben ist die Devise.

In einigen Abschnitten gehen die Digital Terroristen auch mal in die Offensive und zwingen den Spieler zu Brachialerer Gewalt. An diesen Stellen wird man aber immer mit den richtigen Equipment ausgestattet, was den Reiz dieser Situation wieder schmälert.

Die Areale sind etwas Weitläufiger geworden, was aber nicht unbedingt von Vorteil ist. Die Entwickler prügeln den geneigten Gamer von A nach B über C und dann wieder zu A. Das alles in einem Tempo, dass man die Areale kaum genißen kann. Klar, Krieg ist kein Schulausflug mit der Lehrerin, aber dieses Gehetze kann einem ganz schön auf den Keks gehen.

Die Grafik ist mittlerweile eher Zweckmäßig, basiert sie doch auf den Vorgängern und wurde hier und da etas aufgehübscht.

Zur Geschichte!
Ööööhm ... welche Geschichte, wird sich der eine oder andere Zocker fragen.
Wilde wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart, machen es den Spieler nicht ganz einfach der Story zu Folgen. Ganz ehrlich, habe ich nur Halbherzig zugehört und zugeschaut und war nach dem Aufnehmen der Kampagne am nächsten Tage ziemllich genervt, dass díe Sequenzen nicht übersprungen werden können. Ein Ladebalken hätte mehr Sympathie in mir ausgelöst, als die Protagonisten.

Bei CoD MW, konnte ich noch mit den Protagonisten mitfühlen und es entstand eine Bindung zu deren Geschichte. Das fällt mir bei BO 2 ziemlich schwer.

Insgesamt ist die Schießerei ein angenehmer Zeitvertreib und hilft über die Kalten Wintermonate hinweg. Jedoch lädt die Kampagne kaum zum nochmaligen Zocken ein.

Auch ist es immer noch möglich durch voran Stürmen Ruck Zuck durch die Kampagne zu rennen, es sei denn man wählt den höchsten Schwierigkeitsgrad. Da sollte mal Abhilfe geschaffen werden.

Dieser Test ist rein Subjektiv und kann durchaus nicht mit der Meinung anderer zusammen passen. Dies ist auch nicht gewollt, denn es soll ein Lesertest sein.

Vorab wünsche ich allen schon mal ein Frohes Fest, tolle Feiertage mit der Familie und oder den Freunden und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Das ist für dieses Jahr erstmal mein letzter Test, es sei denn ich finde Zeit noch ein Game in Angriff zu nehmen.

Cya @all