Action-Adventure
Entwickler: Mercury Steam
Publisher: Konami
Release:
27.02.2014
27.02.2014
27.02.2014
kein Termin
Erhältlich: Einzelhandel
Erhältlich: Einzelhandel
Jetzt kaufen
ab 23,99€
Spielinfo Bilder Videos

Durchschnittswertung

82%Gesamt
81%
75%
98%

Alle Lesertests

Lesertest von TheGame2493

Mercurysteam hat seiner Zeit mit Lords of Shadow die Castlevania-Serie auf fantastische Art in die 3D-Perspektive verfrachtet. Nach über 3 Jahren kommt jetzt die Fortsetzung und die Frage stellt sich natürlich: kann man an den Vorgänger anknüpfen?

Story:
Dracula, der ehemalige Gabriel Belmont, wird von Zobek wiederbelebt. Zobek schließt mit ihm ein Abkommen, welches besagt, dass Dracula die Auferstehung Satans verhindert und dessen Diener tötet, im Gegenzug ermöglicht Zobek es ihm zu sterben.
Die Geschichte fängt eigentlich ganz gut an. Es wird zu Beginn noch einmal zusammengefasst, was im ersten Lords of Shadow (LoS) und auf dem Nintendo DS Ableger Mirror of Fate passiert ist. Dann geht die Geschichte auch eigentlich ganz gut weiter und hat auch einige emotionale Momente, reicht aber keinesfalls an den Vorgänger heran. Dies liegt auch daran, dass ich einige Dinge bis zum Ende nicht ganz verstanden habe. Nichtsdestotrotz gibt es einige schön emotionale Momente mit Gabriels Familie.
In Bezug auf die Geschichte möchte ich auch wieder die sehr gute englische Lokalisierung erwähnen. Robert Carlyle und Patrick Stewart sind wieder mit an Bord und Richard Madden (Robb Stark in Game of Thrones) stößt neu dazu.

Gameplay:
Am meisten hat sich dieser zweite Teil in puncto Gameplay geändert.
Lief man im ersten Teil noch durch enge Gänge und nur ab und an einmal durch ein etwas freier begehbares Gebiet, bekommt man hier von Anfang an große Areale. Abgesehen von dem neuen Design, sind diese Areal aber zu leicht gestaltet und das Klettern ist viel zu simpel und könnte anspruchsloser kaum sein.
Sehr negativ sind mit die Karten aufgefallen. Man kommt hier natürlich in verschiedene Areale, aber diese sind noch einmal extra in Kleinere unterteilt. Dies finde ich eigentlich überhaupt nicht schlimm, aber selbst die kleineren Areale sind nicht miteinander auf der Karte verbunden und man kann sich auch nicht die verschiedenen Karten ansehen. Man hat immer nur eine kleine, einfache Karte und muss sich merken, was nach welchem Areal kommt. Dies hat mir sehr schnell die Lust auf das Sammeln genommen.
Was allerdings positiv auffällt, ist das Kampfsystem. Es ist hier wieder genauso wie im ersten Teil, aber wieder sehr gut. Die Kämpfe sind wieder schön schnell, durch die vielen Kombos und die 3 unterschiedlichen Waffen und Relikte abwechslungsreich und auch fordernd. Selbst Gegner, gegen die man schon öfters gekämpft hat, verkommen nie zu leichten Opfern.
Durch die Erfahrungspunkte, die man von den Gegnern erhält, kann man sich unterschiedliche Kombos kaufen.
Was mir auch gefehlt hat, waren einige Rätsel. Gab im ersten Teil noch ab und zu kleine Rätsel, gibt es hier wirklich gar keine, wodurch dem Gameplay an Abwechslung fehlt. Dies hat man zwar mit Schleichpassagen, indenen man sich in Ratten verwandeln kann, versucht zu kompensieren, aber diese Abschnitte haben mich einfach genervt und waren sehr langweilig.

Grafik/Design:
Was mir als erstes aufgefallen ist, ist die Grafik. Hat der erste Teil noch mit seinen fantastischen Panoramen und großartigen Design überzeugt, geht dieser Teil einen deutlichen Schritt zurück. Rein technisch reicht man überhaupt nicht an den Vorgänger heran: die Areale sind nicht so detailreich und farbenprächtig.
Schnell hat mich auch das Design an sich die Stirn runzeln lassen. Es gibt noch einige dieser schönen Panoramen des Erstlings, aber wesentlich weniger. Stattdessen rennt man jetzt die Hälfte des Films durch eine moderne, dunkle Welt die immer gleich aussieht. Einzig die viktorianisch anmutenden Abschnitte haben mir noch gefallen, wobei mir aber auch hier die Abwechslung gefehlt hat.
Nicht gestört hat mich aber hingegen das Gegnerdesign. Die Gegner sind wieder ?schön? gestaltet, seien es die Monster oder die Maschinen. Highlights sind aber natürlich wieder die Bosse. Sie sind alle sehr einfallsreich gestaltet und überzeugen durchweg.

Musik:
Am besten hat man hier aber tatsächlich die Musik übernommen. Óscar Araujo hat wieder eine fantastische orchestrale Untermalung geschaffen, die wirklich von Anfang bis Ende einfach nur super ist.

Fazit:
Castlevania: Lords of Shadow 2 reicht leider nicht an den Vorgänger heran. Die Optik ist nicht mehr so beeindruckend und auch die Geschichte ist, trotz einiger Spitzen, nicht so mitreißend. Zudem wird man hier mit zu einfachen Karten vom Sammeln abgehalten und auch das Erkunden der Areale macht nicht mehr so viel Spaß. Sehr positiv fallen hier nur noch das sehr gute Kampfsystem und die fantastische Musik auf.
Nichtsdestotrotz haben Liebhaber des ersten Teils dennoch ihren Spaß, sollten aber ihre Erwartungshaltung herunterschrauben.
Pro
  • schönes Gegner-Design
  • sehr gute Musik
  • anspruchsvolle Kämpfe
  • verschiedene Waffen & Relikte
  • viele Kombos
  • einfallsreiche Boss-Kämpfe
  • sehr gute englische Lokalisierung
  • emotionale Momente...
Kontra
  • zu gleiche Areale
  • schlechte Karten
  • zu simples Klettern
  • nervige Schleichpassagen
  • fehlendes Detailreichtum
  • ... aber zu verwirrende und einfache Geschichte
 

Castlevania: Lords of Shadow 2

Castlevania: Lords of Shadow 2
TheGame2493
TheGame2493 16.03.2014 360 
85%
0 0

War dieser Bericht hilfreich?