Der schwache Horror mit guten Wertungen...

Outlast soll dem geneigtem Fan vom gepflegtem Survival Horror das Blut in den von Resident Evil 6 geschädigten Adern gefrieren lassen. Alles deutet darauf hin. Es ist Düster, man kann nicht kämpfen es stammt von einem Indistudio.
Alle geben hohe Wertungen weil es eine tolle Stimmung aufbaut.
Leider stimmt dies überhaupt nicht!
Alles was übrig bleibt ist, dass die eigene Spielfigur schwer Atmet wenn es spannend werden soll, das die Gegner völlig berechenbar sind, und hin und wieder total gruselige Jumpscares einen vom Hocker hauen.
Vor allem überzeugend wenn dies wieder mal zum 10-ten mal geschieht.
Oh man kriecht mal wieder an einer Verengung entlang, ich frage mich welcher Gegner wohl jetzt wieder aus dem nichts auftaucht... und buh.
Dieses Korsett ist sehr früh durchschaut und damit beginnt die große Langeweile. Was die spannende Story betrifft. Es geht um einen Berggeist der alle tötet. Am ende befällt er die eigene Spielfigur, das war es.
Nein wirklich! Das ist das ganze Mysterium. Einen doppelten Boden oder gar irgendeine Erkenntnis ist daraus nicht abzuleiten, aber es gab bis dahin Blut und Gedärm zu sehen.
Es bleibt unverständlich wieso dieses Spiel so viel Zustimmung geerntet hat, leistet es doch nicht viel mehr als einfach nur nicht Resident Evil 6 zu sein. Die im Spiel implantierten Sichtfilter und Klaustrophobie wurde schon Jahre vorher von einem auf der Xbox 360 zum Release veröffentlichtem (und Indiziertem, hey da steckt auch das Wort Indi drin!) spannender und unterhaltsamer umgesetzt. Was bleibt ist ein Spielchen mit Horrortextur welches nur deshalb gelobt wird weil es keinen Horror mehr gibt.
Schöne neue Gruselwelt...