Shooter
Entwickler: Irrational Games
Publisher: 2K Games
Release:
24.08.2007
Q3 2014
Q3 2014
24.08.2007
17.10.2008
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Durchschnittswertung

90%Gesamt
93%
90%
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Lesertest von Titioesi

Als ich damals den Test zu Bioshock las, dachte ich mir: Irgendein überkünsteltes Spiel aller Okami, an dem ich als Arcadeshooter, so oder so kein Interesse habe. Doch nachdem ich mir ein Jahr später die Demo runtergeladen habe wurde ich eines besseren belehrt.
Kaum hatte ich die Demo gestartet musste ich schon verharren ? am Startbildschirm.
Ich war davon fasziniert das jeder Menüpunkt seinen eigenen Ton hatte. Es war so simpel und dennoch so effizient alle Zweifel über dieses Spiel verblassen zu lassen ohne das ich auch nur ein Auge auf die Grafik geworfen habe, ohne das ich einen einzigen Meter gegangen bin. Nach einer Weile war ich dann doch bereit das Spiel zu starten und meine anfängliche Euphorie wurde nicht gebremst. Ca. 2 Stunden brauchte ich für die Demo und von nun an hieß es: Wo kann ich Bioshock kaufen? Doch was hatte mich so fasziniert an dieser Demo, das ich es nicht abwarten konnte weiter zu spielen. Was war dort unter Wasser, was mich in seinen Bann zog. Ich kann es euch sagen:

Stelle die eine Welt vor in der es keine Gesetze gibt. Eine Welt ohne Oberhaupt ohne Gott ohne Pflichten. Eine Welt in der die einzigen Grenzen deine moralischen Vorstellungen sind. - Willkommen in Rapture.

Betrachten wir das Spiel zuerst mal rein oberflächlich:
Grafisch und Klanglich ist das Spiel top. Leider habe ich nur 3000 Zeichen frei und verwende diese für den Hauptteil

Doch weder die Grafikpracht noch die Musik hätte mich jemals soweit gebracht so einen Test zu schreiben. Es ist vielmehr das Herz dieses Spieles. Man könnte meinen Ken Levine hatte sich zum Ziel gesetzt ein Art Predigt über die Menschheit und ihren unbändigen Wissensdurst zu schreiben und über die Folgen die daraus resultieren. Eine Art: der Mensch ist des Menschen Wolf. Doch egal was sich Levine dabei gedacht hat, er hat es großartig umgesetzt. Damit meine ich nicht nur diesen schon in 4players- Test erwähnten Konflikt zwischen gut ? wenig Adam- und böse ? viel Adam-, sondern vielmehr die Zusammenhänge von Moral und Abhängigkeit. Es gibt vielleicht keine offensichtlichen moralischen Entscheidungen. Aber es gibt die subtilen. Mit wie viel Plasmiden verunstalte ich nun meinen Körper? Wie töte ich meine Gegner? Eigentlich trinke ich ja keinen Alkohol aber Gesundheit bräuchte ich jetzt. Ich finde aber, entgegen der Meinung von 4players, das diese Splicer, wie häufig sie auch vorkommen mögen, ein sehr wesentlicher Bestandteil von diesem Spiel sind. Sie haben sich auf das Spiel mit dem Teufel eingelassen und sind nun abhängig davon, wovon sie dachten, es hilft ihnen weiter. Aber nicht nur sie tragen Masken, weil sie wissen sie früher aussahen, nein man selber findet keinen Spiegel im ganzen Spiel um sich auch nur einmal anzuschauen. Vielleicht reiner Zufall, vielleicht aber auch gewollt.


Fazit: Das Thema der wertvollen Gewalt hat mit diesem Spiel ein riesiges Pro bekommen und wir ein unvergessliches Juwel der Spielegeschichte. Kunst ohne verkünstelt zu sein.
Pro
  • sehr gute Grafik (vor allem die Effekte.)
  • gelungene Soundkulisse (mit einer herausragenden Lokalisierung.)
  • erwachsene Story
Kontra
  • monotones Hacken
  • keine Onlineanbindung
 

BioShock

BioShock
Titioesi
Titioesi 26.10.2009 360 
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