Auf den ersten Blick fällt sofort auf, dass die Technik veraltet ist. Besonders die Zwischensequenzen werden niedrig aufgelöst. Auch während des Gameplays gibt es matschige Texturen, verpixelte Hintergründe und eckige Figuren zu sehen. Selbst "Mafia" bot zu seiner Zeit teils bessere Grafikeffekte. Demnach sind natürlich auch die Animationen kantig ausgefallen.
Dennoch gibt es einige Gründe, die "Made Man" spielenswert machen. Zum Einen wäre da die interessante Mafia-Handlung, in der es sich um Gold, den Vietnam-Krieg und Bandenkämpfe dreht. Leider wirken die Level mit der Zeit etwas abwechslungsarm, da der Spieler ausschließlich für Schusswechsel gebraucht wird. Jedoch wurden diese gut umgesetzt, alle Waffen können dual bedient werden (zum Beispiel auch Maschinengewehre wie die Kalaschnikow) und außerdem sind verschiedene Versteck-Möglichkeiten durchführbar - blutige Gefechte sind somit an der Tagesordnung, was uns zum Punkt "Gewalt" bringt:
Jeder Treffer mündet in einer teils überzogenen Blutfontäne, vor allem die "Hohn-Kill-Funktion" hat es in sich. Bei verletzten Gegnern hat der Spieler die Möglichkeit, den Gegner in einer Mini-Zwischensequenz auszuschalten - wobei das Blut in eben dieser Sequenz verstärkt wird, was teils schon unrealistisch wirkt.
Zu den Locations braucht man nicht viel zu sagen: In welchem Action-Spiel kann man schon während eines Live-Konzerts Menschen umlegen?