Direkt nach dem Klick auf's Starticon macht sich leider schon die Konsolenherkunft des Spiels bemerkbar. Anstelle des Spiels, startet naemlich ein Launcher, in dem Mann seine Aufloesung einstellen kann, sowie die Steuerung fuer Tastatur und Maussteuerung konfigurieren.
Die Einzige weitere Einstellungsmoeglichkeit in Sachen Grafik ist eine kleine Checkbox: "High Details". Das wars. Pflichtbewusst stell ich als Eingabegeraet mein 360-Pad ein, und los gehts.
Im Spielmenue kann ich noch die Lautstaerke der Effekte, Gespraeche und Musik einstellen. Diese sollten tunlichst 100% sein, denn die vorgerenderten Sequenzen laufen immer mit 100%, weshalb die "Werkseinstellung" 50 einfach sinnlos ist.
Dann ab in's Spiel. Dieses beginnt mit einer Zwischensequenz, die sofort das Star Wars typische flair verstrahlt, aber nicht sonderlich interessant ist. Dann kommt eine art Tutorial-Prolog, in dem man sich als unsterblicher Darth Vader durch ein Wookie Dorf kaempft. Das ist kurz lustig, aber schnell eintoenig. Dann noch eine Rendersequenz, dann eine Ingamesequenz, dann ein Machttutorial (das zugegebener Massen auch noetig ist), dann noch eine Ingamesequenz, und nach gefuehlten 30 Minuten bin ich ENDLICH im eigentlichen Spiel.
Dieses laesst sich am einfachsten als Devil May Cry verschnitt beschreiben. Man pruegelt sich mit dem Lichtschwert durch einen Arenakampf nach dem anderen, und wuetet mit der Macht umsich, wobei nach (fast) jeder Mission einen neue Faehigkeit freigeschaltet wird. Jeder erledigte Gegner gibt "Force Punkte", wobei abwechslungsreiches Gegnertoeten belohnt wird. Hat man davon genug gesammlt, steigt man einen Level auf, und bekommt drei versch. farbige Kugeln, mit denen man je nach Farbe Kombos kaufen, die Machtkraefte verbessern, oder passive Faehigkeiten (mehr dmg, mehr Health, ...) skillen kann. Kennt man, DMC. Ferner sind die Kugeln auch ueberall im Level verteilt oder lassen sich durch Nebenauftraege nach dem Schema: "zerstoere alle 5 Tiefighter in Hangar XY" verdienen.
Mit der Macht lassen sich auf unzaehlige Dinge der Umgebung manipulieren. Etwa Tueren aufsprengen oder Metallplatten verbiegen (push), Gegenstaende und Gegner hochheben und durch die Gegend werfen (grip), oder gar Triebwerke anschmeissen (lighting). Wenn man notwendigerweise die Macht anwenden muss um weiterzukommen, markiert das Spiel netterweise die Schluesselobjekte mit einem leichten Blauschimmer.
Ein entscheidender Unterschied zu DMC ist jedoch, dass jeder Gegner den man toetet ein bisschen die Lebensenergie auffuellt. Dadurch wird das Spiel nicht etwa leicht, denn die zahlreichen Fernkampfgegner sorgen dafuer, dass das bitter noetig ist, und geben dem Spiel dadurch eine gewisse eigene Note/Dynamik.
Die Missionsschauplaetze sind sehr abwechslungsreich, und man trifft vieles aus (allen 6) Star Wars filmen.
Leider trueben ein paar Dinge den sonst guten Eindruck. So bleibt man manchmal in Gegenstaenden stecken und das anvisieren von Gegnern ist sehr hakelig.

Fazit: Kaufen