Action-Adventure
Publisher: Rockstar Games
Release:
20.05.2011
11.11.2011
20.05.2011
14.11.2017
14.11.2017
14.11.2017
Erhältlich: Digital, Einzelhandel
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Durchschnittswertung

77%Gesamt
85%
74%
60%

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Lesertest von Mr. Nero

Oh mein GOTT! Rockstar bringt ein neues Spiel auf den Markt! Keuch, Hust, Röchel.

Ich muss zugeben, mir ging es genauso. Nach den GTA-Krachern und Red Dead Redemption hatte ich große Erwartungen in das Debütprojekt von Team Bondi. L.A Noire heißt das Werk und schlägt für Rockstar Verhältnisse eine ganze neu Richtung ein.

L.A Noire führt einen in die 40er Jahre und lässt den Spieler als Cole Phelps, einem mit dem Silver Star ausgezeichneten Kriegsveteran, als Ermittler im Streifendienst, Verkehrs-, Mords-, und Sittendezernat und der Brandermittlung Platz nehmen. Endlich mal ein Spiel, was etwas anders macht.

So sucht man an Tatorten nach Hinweisen, liefert sich Verfolgungsjagden zu Fuß oder per Auto oder verhört Angehörige, Zeugen oder Verdächtige.

Und da komme ich auch schon zum Herzstück in L.A Noire: Die Mimik der Schauspieler. Ohne Konkurrenz und mit einer solchen Echtheit, dass mir bereits bei den ersten Trailern der Mund offen stand. Die 200 Schauspieler werden so lebensecht in das Spiel übertragen, dass man jede Regung im Gesicht erkennen kann. Geimeinsam mit der tollen englischen (mich stört es nicht) Synchronisation macht das die Verhöre bzw. Befragungen einfach nur fantastisch.

Storytechnisch hatte ich zu Beginn arge Zweifel. Die Jobs als Streifenpolizist sind öde, die Flashbacks sagen einem auch noch nicht sehr viel und auch das Verkehrsdezernat bleibt mit seperaten Fällen eher schwach. Geht es dann aber ins Morddezerant und wendet man sich dem Black Dahlia-Fall zu, nimmt die Story fahrt auf. Und als wäre das noch nicht genug, wird die Story rund um Phelps im Sitten und Branddezernat bis hin zum grandiosen Finale perfekt erzählt. Einziger Nachteil: Das Spiel hält sich an einen Handlungsstrang. Eine lineare Story ist daher vorprogrammiert.

Nun zum Aussehen. Neben Mimik der Charaktere sieht auch das LA der 40er Jahre als Kulisse wirklich fantastisch aus. Das Design der Autos, sowohl intakt als auch zerstört, ist wirklich großartig und die Zwischensequenzen fügen sich einfach nur toll in die Kulisse ein.

Leider, und das ist wirklich ein Punkt, wo ich Schade sagen muss, ist die Kulisse nur Kulisse und nicht mehr. Kein Poker, kein Einkaufen, kein Essen, kein Freunde treffen. Nichts. Ok, die 40 Straßenverbrechen und das Sammeln von Filmrollen und Auffinden von Wahrzeichen bringt etwas Abwechslung rein, aber ein Vergleich zu GTA oder RDR ist dies nicht.
Und auch die merkwürdig oft einbrechende Framerate und gelegentliche Pop-Ups wären bei einer Auslieferung auf 3CDs doch wohl vermeidbar gewesen?!

Kleine positiv Punkte am Rande: Hilfen bei der Hinweissuche sind abschaltbar, der Sound untermalt die Kulisse grandios und dass man das Spiel in Schwarzweiß spielen kann, macht es noch ein wenig cooler.

Kleine negativ Punkte am Rande: Das Fahrverhalten ist eher schwammig und die Schießereien sind eher mau. Zum Glück treten die nicht so häufig auf.
Pro
  • fantastische Mimik
  • Synchronisation
  • Story:
  • + Morddezernat
  • + Sittendezernat
  • + Brandermittlung
  • Flashbacks
  • Finale
  • 40er Jahre Kulisse (Aussehen)
  • Hinweissuche u. Verhöre
  • 40 Straßenverbrechen
  • Design und Schadensmodell der
  • Autos
  • Zwischensequenzen
  • Schwarzweiß-Filter
  • Hilfen abschaltbar
  • Sound
Kontra
  • Story.
  • - Streifendienst
  • - Verkehrsdezernat
  • PopUps und Framerate
  • lineare Story
  • LA ohne große Aktivitäten
  • schwammiges Fahrverhalten
  • Schießereien weniger gut.
 

L.A. Noire

L.A. Noire
Mr. Nero
Mr. Nero 07.06.2011 360 
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