Action-Adventure
Publisher: Rockstar Games
Release:
20.05.2011
11.11.2011
20.05.2011
14.11.2017
14.11.2017
14.11.2017
Erhältlich: Digital, Einzelhandel
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Durchschnittswertung

77%Gesamt
85%
74%
60%

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Lesertest von Elite7

Am Anfang fängt es spannend an, man fühlt sich wie in einem Krimi der 50er Jahre. Die ersten Fälle dienen als Tutorial, doch nach ein paar verkommt die ganze Ermittlungsarbeit leider zu Routine. Man arbeitet sich einfach von Fall zu Fall, die Hinweissuche gestaltet sich immer gleich, ebenso die Befragungen der Zeugen. Dabei ist es beinahe unmöglich wirklich zu sagen, ob diese lügen oder nicht, wenn man es nicht beweisen kann. Diese Motion-Scan Technologie ist zwar wirklich sehr beeindruckend und die Gesichter und Mimiken sehen sehr realistisch aus, aber man kann in ihnen leider genauso wenig lesen, wie man es bei einem echten Lügner könnte. Und das fällt oft erfahrenen Kriminologen so.
Ebenfalls wäre es Hilfreich bei Befragungen, wenn man vorher wüsste, was man sagt, bevor man zwischen drei Antwortmöglichkeiten wählt (1. Wahrheit, 2. Anzweifeln, 3. Lüge). Wählt man Lüge, so muss man diese durch Stichhaltige Beweise wiederlegen, hier ist Cleverness und Kombinationsgabe gefragt. Nur leider weiß man häufig nicht, welchen der gesammelten Beweise das Spiel nun haben möchte, sollten mehrere Hinweise auf die gleiche Tatsache hindeuten. Bei den anderen Antwortmöglichkeiten rätselt man leider sehr oft, wie gesagt, es wäre (wie im echten Leben) sehr hilfreich, wüsste man vorher, was man sagt, anstatt die Befragten zu vergraulen.

Die meißten Fälle sind vollkommen zusammenhanglos, das Spiel verfolgt keine wirkliche Story und zieht sich ziemlich in die Länge. Die Anzahl der Fälle lässt zwar staunen und füllt viele Stunden, aber da sich alle Fälle vollkommen gleich Gestalten und es nur selten Abwechslung gibt, wird das Spiel recht bald langweilig. Theoretisch könnte man jetzt noch weitere Fälle entwickeln und sie als DLC einfach hinten dranklatschen. Ob man sich bei den Fällen Mühe gibt oder nicht spielt keine Rolle, man löst die Fälle immer und springt so immer weiter von Fall zu Fall. Über Cole Phelps erfährt man leider so gut wie gar nichts.

Die Grafik wirkt ziemlich altbacken, das Open-World Konzept ist zwar ganz nett, hätte man sich aber sparen können, da man mit der Welt kein Bisschen interagiert und eh nur bestimmte Schauplätze besucht, somit lässt man sich eh meist von seinem Kollegen fahren, wenn man keine Lust hat durch die halbe Stadt zu fahren. Man kann leider keine Zwischensequenzen überspringen und nicht frei speichern hat man einen Fall versaut, muss man ihn später nochmals von ganz vorn neu beginnen.
Pro
  • cooles Feeling als Detective der 40er Jahre
  • Ermittlung am Anfang spannend
  • Eindrucksvolle Motion-Scan Technologie
  • sehr gute Synchronisation
Kontra
  • altbackene Grafik
  • keine interaktion mit der Umwelt
  • keine richtige Story, man arbeitet einfach alle Fälle ab
  • Fälle meist zusammenhanglos
  • die 40 Straßenfälle sind meist in zwei Minuten geschafft und zusammenhanglos
  • man erfährt nichts über Cole Phelps
  • Emotionen oft nur sehr schwer einschätzbar
 

L.A. Noire

L.A. Noire
Elite7
Elite7 14.11.2011 360 
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