Anmerkung: Dieser Test bezieht sich nur auf den Singleplayer.
CoD4 ist ein schlechtes Spiel, das die eh schon nicht sonderlich zahlreichen Errungenschaften des FPS Genres der letzten Jahre komplett ignoriert. Es fällt tatsächlich schwer, neben der ordentlichen, aber nicht überragenden Grafik und dem guten Sound irgendetwas Positives in diesem Spiel zu sehen. Die Level spielen sich, von wenigen Ausnahmen abgesehen alle gleich. Man ballert sich durch enge Schläuche von A nach B, um einer dünnen Story zu folgen, die in kleinen Filmchen während der recht häufigen, aber dennoch nicht störenden Ladezeiten, entwickelt wird. In den Missionen selbst ist von einer Story nichts mehr zu spüren. Wie in CoD2 spawnen die Gegner so lange, bis der Spieler einen bestimmten Punkt überschritten hat. Dann geht es weiter zum nächsten Gegnerspawnpunkt. Dieses sehr einfältige Gameplay verleiht CoD4 ganz im Ernst einen Moorhuhncharakter, der durch die praktisch nicht vorhandene KI und Physik unterstützt wird, denn so gut wie kein Gegenstand in der Welt reagiert auf Beschuss, für einen Shooter im Jahr 2007 eine Zumutung. Der Versuch durch aufgesetzt wirkende Skriptsequenzen und hübsche Explosionen von diesen Schwächen abzulenken, scheitert kläglich. Dazu kommen absurde Levelbegrenzungen wie 50cm hohe Zäune und Hecken, sowie die Tatsache, dass sich keine! Tür vom Spieler öffnen lässt. Alternative Wege und Vorgehensweisen sucht man ebenfalls vergeblich, was den Wiederspielwert praktisch auf Null drückt
Pro
- Gute Präsentation
- Guter Sound
- Faire Systemanforderungen
- Stellenweise gute Inszenierung
- Atmosphäre in Teilen des Tschernobyllevels
Kontra
- kurz
- grauenvolle KI
- Immer gleiches Leveldesign
- Schlauchlevel
- Gegner spawnen endlos
- Miese Story
- teilweise absurde Levelbegrenzungen
- kaum Physik
- Level wirken leblos
- Bombardierungslevel extrem langweilig
- Zu auffällige Skripsequenzen
- Kaum spielerische Neuerungen zu CoD4
Call of Duty 4: Modern Warfare
