Shooter
Entwickler: 2K Marin
Publisher: 2K Games
Release:
09.02.2010
09.02.2010
15.06.2012
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ab 17,99€
Spielinfo Bilder Videos

Durchschnittswertung

83%Gesamt
82%
80%
88%

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Lesertest von Veldrin

Disclaimer >> Behelfsmäßig habe ich hier Konsolenversion eingetragen, aber es ist der zweite Teil meines PC-Tests. Das Zeichenlimit war anders leider nicht zu umgehen. Aber da sich meine Kritik sowieso primär auf die inhaltlichen Aspekte fokussiert, ist das halb so schlimm, denke ich.

(2/2)

Ein anderes Beispiel. Dieser Stanley Poole, irgendwann triffst du ihn in einem kleinen Schalthäuschen. Die Tür hat er mit einem Zahlencode verschlossen. Trotz deiner ganzen Waffengewalt, einem überdimensioniertem Bohrer und haufenweise Plasmiden und Toniken, ist es dir natürlich nicht möglich diese Tür mit Gewalt zu öffnen. Wieder gibt es eine Aufgabe bei der du viel latschen musst, die nur dazu dient die Spielzeit künstlich zu strecken.

Und derlei Beispiele gibt es noch mehr, aber ich denke es ist klar was ich meine. 80% der maximal bierdeckelgroßen Geschichte werden durch Audiotagebücher erzählt, welche unlogisch in der Gegend verstreut herumliegen. Möchte man alle finden, muss man jede Ecke abgucken, da einige schon sehr gut versteckt sind. Auch wenn die nett vertont waren, hat mir dafür einfach der Nerv gefehlt. So interssant waren die Audiotagebücher dann auch nicht. Vor allem da die Handlung zu keiner Sekunde begeistern konnte und somit die Motivation gering war das belanglose Stückwerk zusammenzusuchen.

Vom Artdesign her schaut Bioshock 2 eigentlich gut aus und der Sound ist auch in Ordnung, aber Gameplay, Pacing, Atmosphäre, Charaktere und Geschichte sind wenn überhaupt mittelmäßig und eine große Enttäuschung.

Meiner Meinung nach ein völlig überbewertetes Spiel das seinem Hype in keiner Weise gerecht wurde. Und an den Vorgänger kommt Teil 2 nicht mal annähernd ran und das obwohl Bioshock 1 jetzt auch kein Meisterwerk war.
Natürlich sind einige der Kritikpunkte auch für Bioshock 1 zutreffend, was aber nichts an der Tatsache ändert, dass diese Punkte für mich das Spielerlebnis gemindert hat.
Warum das Spiel bei den Kritiken überwiegend so dermaßen gut wegkam, ist für mich nur so zu erklären. Dass beim Spielen von Bioshock 2 viel Euphore aus dem Erstling mit herübergeschwappt ist. Aufgrund der Euphorie wieder in Rapture unterwegs sein zu können, in der schönen Unterwasserwelt, die opulente Architektur zu bestaunen, also einfach von der Optik bezaubert und eingelullt waren und somit die ganzen Fehler ausgeblendet haben.


Minerva’s Den habe ich im zweiten Level abgebrochen, weil ich das Gefühl hatte, dass es nichts relevantes oder interessantes zu bieten hatte. Eine neue Waffe die sich schwächer anfühlt als jede altbekannte. Und, bring mich um, wieder der ganze Scheiß von vorn. Wieder ADAM sammeln, wieder Automaten aufsuchen, Zeug upgraden und unnötige Lauferei. Es fühlte sich an wie als hätte jemand auf den Prestigeknopf gedrückt und alles würde zurückgesetzt und ich müsste jetzt die gleiche Grütze noch mal machen nur in blau statt grün. Aber da hab ich dann aus Selbstschutz das Spiel vorzeitig beendet.

Inwiefern sich die remasterte Fassung von der Originalfassung unterscheidet, kann ich nicht sagen, da ich nur das Remaster gespielt habe und die Originalfassung zwar besitze, aber nie angerührt habe. Es war dem Spielerlebnis sicherlich auch nicht zuträglich, dass das Spiel alle zehn bis zwanzig Minuten scheinbar grundlos abstürzt.


Mein ursprünglicher Plan war es Infinite ebenfalls zu entstauben und nachzuholen. Mal sehen…
 

BioShock 2

BioShock 2
Veldrin
Veldrin 17.06.2018 360 
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