Ken Levine und seine Leute bei Irrational Games haben mit Bioshock einen der besten Ego-Shooter überhaupt abgeliefert. Jetzt kommt mit Bioshock: Infinite das dritte Spiel dieser Spieleserie. Kann man aber an den großen Erfolg des ersten und zweiten Teils anknüpfen?

Story:
Booker DeWitt wird beauftragt ein junges Mädchen namens Elisabeth zu finden und zu seinem Auftraggeber zu bringen. Diese Suche verschlägt ihn nach Columbia, eine Stadt in den Wolken. Dort wird er mit einem Propheten konfrontiert, muss gegen den Beschützer des Mädchens ankommen und lüftet langsam das Geheimnis dieses Mädchens.
Die Geschichte von Bioshock: Infinite gefällt mir von allen drei Teilen am besten. Man hat hier mit Elisabeth eine ständige Begleiterin an der Seite, zu der man sich immer mehr hingezogen fühlt. Wenn sie in bester deutscher Lokalisierung mit einem redet, über ihr Dasein philosophiert und Booker immer wieder überzeugt, ihr zu helfen, kann man sich zu diesem Mädchen nur hingezogen fühlen. Die Geschichte an sich werde ich hier natürlich nicht irgendwie spoilern, aber gegen Ende hin, zieht das Spiel nochmal richtig an. Die Endsequenz ist sehr schön gelungen und sehr kryptisch gehalten.
Wie schon in den Teilen davor, wird einem die Welt mit Durchsagen und gefundenen Voxophonen näher gebracht. Auch hier sind wieder alle Charaktere super lokalisiert.

Gameplay:
Das Gameplay von Bioshock hat sich nicht geändert. Man läuft immer noch mit verschiedenen Waffen (immer nur mit 2 gleichzeitig) durch die Areale, findet allerlei Dinge überall in der Welt verstreut und kämpft mit den Waffen und den neuen Plasmiden (hier Vigor) gegen verschiedene Gegner. Die Kämpfe sind auch hier wieder bis zum Ende fordernd, unabhängig davon welche Waffe man hat und welche Vigor man benutzt. Die Waffen und Vigors haben mir hier wieder sehr gut gefallen und wurden nicht einfach aus den Vorgängern übernommen.
Die größte Neuerung in Sachen Gameplay ist der Sky-Hook. Mit diesem Sky-Hook kann man Nahkampfangriffe ausführen und sich per Sky-Line schnell durch die Stadt bewegen und auch von dort Gegner angreifen.
Was mir auch sehr positiv aufgefallen ist, sind die Rüstungsteile. Man findet mehrere Rüstungsteile mit jeweils anderen Fähigkeiten und hat dann die Qual der Wahl mit welchen Vorteilen man gegen Gegner kämpft.
Man kann hier auch seine Waffen und Vigors wieder upgraden, allerdings macht dies die Kämpfe nicht wirklich einfacher.

Grafik/Setting:
Wie immer sieht Bioshock natürlich wieder super aus. Rein grafisch hat es mich nicht so umgehauen, wie der erste Teil seiner Zeit. Es sieht natürlich wieder gut aus und überzeugt trotz teilweise fehlender Texturen, aber die visuelle Imposanz entsteht durch das Design. Die Designer haben hier ihrer Fantasie wieder freien Lauf gelassen. Sie haben die Stadt sehr schon designt und die verschiedenen Areale, die groß sind, wirklich unterschiedlich gestaltet und mit Details vollgestopft. Rein visuell kann man Infinite keine Vorwürfe machen.

Musik:
Etwas hervorheben würde ich noch die Musik. Hier wird die Action immer schön untermalt und die Waffen und Vigors geben dem Spieler ein deutliches und ordentliches Feedback. Zudem werden auch die emotionalen Momente schön unterstrichen.

Fazit:
Bioshock: Infinite ist wieder ein großartiges Spiel geworden! Die Kämpfe sind stets fordernd, Columbia ist eine beeindruckende Kulisse und die Geschichte ist packend inszeniert. Unbedingt mal spielen!