Action-Adventure
Entwickler: IO Interactive
Publisher: Square Enix
Release:
20.11.2012
kein Termin
20.11.2012
20.11.2012
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Durchschnittswertung

78%Gesamt
76%
73%
89%

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Lesertest von Kaischi

Die Rückkehr des Königs...

Der Hitman ist im 21 Jahrhundert angekommen, und feiert das mit einem Knall. Im Vergleich zu Connor in Assassins Creed 3, ist No.47 ein tatsächlicher Auftragskiller. Wo die Assassinen mit jedem Teil mehr von ihrem credo verloren haben und es immer mehr in Richtung "Rein in die Menge und töte Alle" ging, kehrt der Urvater des Auftragsmordes zu alten Stärken zurück und hieft ,den doch in die Jahre gekommenen, No.47 ins 21 Jahrhundert.

21. Jahrhundert...
Einige Puristen werden mit Hitman Absolution sicherlich so ihre Probleme haben. Der neue Hitman ist auf persöhnlichem Rachefeldzug ohne die große Agency im Rücken. Der Story geschuldet fallen natürlich Waffenauswahl und Equipment zubeginn eines Auftrags flach. Dies ist allerdings der Story geschuldet und macht durchaus Sinn. Wenn der Hitman vor einer Mission nur mit einem Revolver bewaffnet auf ein altes Hotel zugeht, ist das ein unglaublich spannender Moment und vorallem durchaus Realistisch, da er der Agency ja den Rücken gekehrt hat. Vielmehr muss der Spieler nun mit dem arbeiten was No.47 vorfindet. Und genau das passt zur Dramaturgie und der Story von Absolution. Möglichkeiten gibt es für den Hitman Vorort genug auf die Lautlose oder die Laute Tour. Natürlich hatte Blood Money mit dem Auftrags-design auch seinen Reiz, nur geht Absolution einen anderen Weg da 47 nun mehr Persöhnlichkeit zugesprochen wird, auch wenn man keine Charakterstudie erwarten sollte.

Zwischen den Zeilen...
Was ich bei Hitman unheimlich genossen habe sind die kleinen Geschichten abseits der Story. Fast jeder NPC hat etwas zu erzählen, man muss sich allerdings die mühe machen zuzuhören. Wer zum Beispiel im Level Vixen Club auch mal zuhört erfährt ganz nebenbei von einem Mordfall in dem Hawaii eine enorme Rolle spielt. Für den Spielverlauf ist dies zwar nicht von Bedeutung, aber hier merkt man die liebe zum Detail. Stripperin sind nicht mehr seelenlose NPC sondern man fühlt mit ihnen, wenn man durch Zufall ein Gespräch von ihnen mitbekommt. Wer dann in der Umkleide der Damen an der Wand Kinderbilder endeckt (Qausi der grund warum sie in diesem Laden Arbeiten)fühlt mit. Hier macht Hitman eine Menge richtig, klar bedient sich auch Hitman gewissen Klischees, aber es passt einfach zum Artdesign und zur Story. Als ich beim Schleichen durch eine Fabrik das Stromkabel zum erledigen einer Wache schon griffbereit hatte, dann aber ein Telefonat mitbekam bei dem die Wache über die Geburtstagsfeier seine Sohnes redete, habe ich es einfach nicht übers Herz gebracht ihn zu töten. Die NPCs bekommen so einfach mehr Persöhnlichkeit. Schön das sich da jemand einen Kopf gemacht hat. Wer sich darauf einlässt erlebt ein unglaublich spannendes Spiel, dem man einfach anmerkt das sich ,gerade um den Hintergrund, der Kopf zerbrochen wurde. Schön das in Zeiten von seelenlosen Schlacht-NPCs es endlich mal eine Weiterentwicklung zu geben scheint.

Viele Wege führen nach Rom...
Wie in jedem Hitman gibt es auch in Absolution ein Dutzend Möglichkeiten einen Auftrag zu Ende zubringen. Von einem als Unfall getarnten Mord oder dem einfachem mit der Waffe im Anschlag Mord ist hier alles möglich. Wobei die heimlichen hier eindeutig mehr Spaß machen und auch vom Spiel höher honoriert werden. Da diese Wertung aber (Ausser fürs Ego) kaum eine Wirkung haben, wird einem nichts aufgezwungen. Wer als Rambo aber durch die Level rennt kommt vielleicht durch (Abhängig von Schwierigkeitsgrad), sollte dann aber zu Call of Duty greifen. No.47 ist zwar in Absolution deutlich schießfreudiger als in den vergangenen Hitman spielen, ein Action-Shooter wird er aber niemals sein...und das ist gut so! No.47 ist der Beaobachter unter den Killern, auspähen, planen und zuschlagen. Hier macht Hitman am meisten Spaß.

Kein Fallobst...
Die Gegner machen bei Absolution einen guten Job sie agieren durchaus clever und reagieren auf eine Unmenge von Reizen. So sah mich ein Türsteher beim werfen einer Flasche ,mit der ich ihn eigentlich ablenken wollte, statt aber sofort auf mich zuschießen, wie in anderen Games, würdigte er die Aktion nur mit einem "Was für ein schlechter Wurf"... sehr gut! Total ausfälle gibt es kaum. Zu 90% reagieren die Gegner absolut plausibel auf ihre Umgebung.

Den kenn ich doch...
Was mir bei den anderen Hitmanspielen nicht gefiel war das Verkleidungssystem. Hier wurde deutlich nachgebessert. So ist eine Verkleidung kein Garant mehr für ungestörtes Level durchstöbern. Da die Areale kleiner geworden sind macht es Sinn das Türsteher ihre Kollegen kennen. Das Endecken lässt sich durch das neue Instinktsystem vermeiden. Wie gut dieses funktioniert, ist abhängig vom Schwierigkeitsgrad. Puristen können das neue Instinktsystem auch ganz abschalten. Hier gibt es allerdings auch ein paar Ungereimtheiten. Manchmal wird man zuschnell entdeckt, trotz Verkleidung. Trotzdem funktioniert das neue System viel authentischer als in den anderen Hitman Teilen.

Absoluter Hit 2013, Lang lebe der König! :-)
Pro
  • Sehr gute Grafik
  • Deutlich verbesserte Steuerung
  • ein Dutzend Lösungswege
  • Tolles Artdesign
  • Neues Verkleidungssystem
  • Gute Story mit mehr Hintergrund
  • Großartiges Hintergrunddesign!
  • Tolle NPC Reaktionen
  • Authentische Areale
  • No. 47 bewegt sich deutlich geschmeidiger
  • Lebhafte NPCs mit kleinen Persönlichkeiten
Kontra
  • Manchmal zu schnelles Entdecken
  • einige Tötungsmöglichkeiten schwierig zu entdecken
  • Schwaches Finale
  • No.47 Beweggründe nicht ganz nachvollziehbar
 

Hitman: Absolution

Hitman: Absolution
Kaischi
Kaischi 27.12.2012 360 
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