"Zwei Assassinen. Ein Schicksal"
Man will das Assassin's Creed Abenteuer um Ezio, Altair und Desmond mit Revelations endlich schließen. Nun bleibt die Frage: ist es ein gutes Ende oder ein Schlechtes?

Dieses Mal verschlägt es Ezio nach Konstantinopel (Istanbul). Auf den Spuren von Altair, versucht er, in dessen Bibliothek zu kommen, dazu benötigt er allerdings 5 Masyaf-Schlüssel. Auf der Suche nach ihnen, legt sich Ezio natürlich auch gleich mit den Templern an.
Die Story ist wieder spannend und gut geschrieben, und wird durch die gute deutsche Lokalisation schön voran gebracht. Die Charaktere sind wieder sympathisch und nachvollziehbar.

Am Gameplay hat sich natürlich nichts geändert. Man hat sich entschieden, wieder nur marginale Änderungen vorzunehmen. Man hat jetzt die Möglichkeit, Bomben zu bauen und zu benutzen. Dies bringt nochmal frischen Wind und einen Hauch Strategie ins Spiel. Weniger spektakulär ist hingegen die Hakenklinge. Sie wird hauptsächlich als Fortbewegungshilfe und ab und zu als Waffe benutzt; dennoch macht sie Sinn und passt gut.

Der Rest ist wie gewohnt: man klettert und rennt durch Konstantinopel, erledigt Wachen (mit einigen neuen Kombos), kauft Items und renoviert Läden. An Ezio's Sprungverhalten hat sich nichts geändert, was bedeutet, dass es manchmal immer noch zu kleinen Frustmomenten kommen kann. Die Items sind, ähnlich wie bei Brotherhood, kaum zu gebrauchen und sind mehr als optisches Accessoire nützlich, denn die Kämpfe sind immer noch einfach und nie wirklich fordernd.
Neu hinzugekommen sind noch die Tower Defense-Abschnitte, bei denen man seine Assassinen platzieren muss, um seine Festung zu verteidigen; und die Abschnitte mit Desmond und Altair. Die Tower Defense-Abschnitte machen Spaß und sind sinnvoll und die Altair Sequenzen auch, aber Desmond's Abschnitte sind einfach nur langweilig und spielerisch zu monoton.
Und natürlich kann man wieder seine Assassinen ausbilden und auf Missionen schicken.

Konstantinopel ist wieder eine große Stadt und es macht Spaß, sie zu durchstreifen, allerdings merkt man hier deutliche Abnutzungserscheinungen, im Vergleich zu den Vorgängern. Optisch hat sich auch fast nichts geändert: schön, aber hier und da mit einigen groben Schnitzern.
Sehr gut gelungen sind wieder die Gruften. Diese Dungeons sind reine Rätsel-Passagen, aber super designt und mit einen Schuß mehr Action, leider gibt es aber nur sehr wenige.

Erwähnenswert ist auf jeden Fall noch die Musik. Mal hört man eine ruhige Melodie im Hintergrund und im nächsten Moment nimmt die Epik Überhand und versetzt einen in einen Adrenalinzustand.
Wer sich die Musik separat anhören will, sollte sich die Colector's Edition mit selbiger und dem interessanten Kurzfilm "Embers" holen.

Fazit:
Assassin's Creed: Revelations ist ein würdiger Abschluss dieser großen Spiele-Serie! Die Story ist wieder stark und gut geschrieben, das Gameplay macht immer noch Spaß und bekommt durch einige Neuerungen neue Impulse.