Assassins Creed Revelations ist ein Spiel das seine Vorgänger würdig fortsetzt, allerdings mit ein paar Schwächen.
Ezio, der Hauptprotagonist dieses Spieles hat noch einmal die Aufmerksamkeit zubekommen, die er eigentlich auch verdient hat.
Er klettert, springt, rennt,mordet und stürtzt sich von einer Todesfalle in die nächste.
Das ist gut, das ist Assassins Creed, darum geht es hier.

Dennoch abseits von der Mechanik des Spieles das auf die Stärken seiner Vorgänger aufbaut und erweitert, gibt es Ungereimtheiten.
Die Story um Desmond, Ezio und Altair wirkt nicht mehr aus einem Guss.
Was heisst das?
Das heisst, dass ich das Gefühl nicht loswerde, dass die an sich vor Jahren schon geschriebene Story so umgeschrieben wurde, wie es einem gerade passt. Das macht es Lückenhaft, Dinge überschneiden sich, Storyfehler treten auf.
Assassins Creed besitzt im Kern eine eher simple Story, ist aber durch die komplexen Charaktere und Ereignisse ein an sich doch eher komplexes Werk, dass man jetzt nicht auf Anhieb versteht, wenn man seine Vorgänger nicht gespielt hat. Fragen wie Wer ist Subjekt 16 und was ist bitte schön ein Animus tauchen erst auf, wenn man mit diesem Spiel einsteigt. Denn Revelations verzichtet auf zu lange Erklärungen und Einführungen, sondern macht euch nur noch auf die neuen Mechaniken aufmerksam. Das sind der Bombenbau, die Hakenklinge und wie in Brotherhood die Festungseroberung mit Abwandlung.
Dinge wie die Diebesgilde, Söldner und die Romanis werden gar nicht mehr gross eingeführt. Sie sind da und damit hat es sich. Finde dich damit ab!
In Assassins Creed 2 hatte das ganze noch einen Bezug zu Ezio, hier nicht mehr. Hier sagt man sich: Gutes Feeature, weitermachen...
Ist eigentlich schade und man kann nur hoffen das es keine sonderlichen Austauschmodelle mehr in AC 3 geben wird.
Assassins Creed 1 hatte noch 3 Städte, das brachte Abwechlsung, AC 2 hatte ebenfalls 3. (mit Zusätzen) und Brotherhood als Ableger mit nur Rom war auch noch in Ordung. Allerdings muss man sagen das der 1- Jahres Call of Duty Trend einem Spiel wie AC nicht unbedingt gut tut. Wenn es jetzt immer nur 1 Stadt ist die man erkunden darf (ich zähle die kleinen Dörfchen nicht dazu), dann ist das halt einfach schlecht.
Versteht mich nicht falsch. Konstantinopel sieht gut aus, seht gut sogar, aber ich habs lieber kleiner und dafür mehr Variation.
Trotz aller Kritik an dem Spiel gibt es natürlich auch viel gutes. Hier wären zb die Meisterassassinenprüfungen, die jetzt viel Charaktervezogener waren wie noch in Brotherhood, bei denen das einfach nur Nummer auf einem Bildschirm waren.
Hier bekommen sie ein Gesicht und ein paar Aufträge. Sehr gut!
Auch die "Dungeons", oder Jagd nach den Schlüsseln ist viel abwechlungsreicher und schöner gestaltet als in allen Vorgängern. Hier hat man auch wieder etwas gelernt. Jetzt machen sie Spass,...vorher eher muss das jetzt sein?
ACR ist also wieder einmal davongekommen,..nur nocheinmal ein AC im gleichen Stil wäre wohl einfach zu wenig.