Lesertest von Ponte
Ja, es ist ein Assassins Creed. Ja, das Kampfsystem ist simpel und eigentlich kann man theoretisch in Kämpfen nicht ein einziges Leben verlieren, selbst wenn man den Controller für 3 Minuten nicht beachtet.
Aber trotzdem habe ich an diesem Teil sehr viel Spaß gehabt.
Nach einen bestenfalls brauchbaren AC:Revelations und dem in vielerlei Hinsicht deplazierten Teil III wollte ich eigentlich kein Assassins Creed mehr anrühren.
Leider ist das Piraten Setting absolut sexy und tief in mir drinnen kamen auch die Erinnerungen einer guten II.Teils und Brotherhood hoch - also wurde das Teil gekauft.
Wesentliche Verbesserungen sind dabei recht schnell ersichtlich. Edward ist ein irre cooler Charakter, das Szenario ist grandios umgesetzt und die Gameplayelemente wirken in ihrer Zusammensetzung runder als in den Vorgängern.
Bei Kämpfen zu See kann man sogar das Zeitliche segnen, wenn man sich mit den falschen Flotten anlegt und die Modifizierung des eigenen Schiffes ist gut gelöst.
Auch der Soundtrack ist so gut wie seit Teil 2 nicht mehr, grafische Optimierungen sind natürlich auch vorhanden, wirken sich aber auf den Konsolen der "vergangenen" Generation nicht so prächtig aus wie vor 5 Jahren.
Es gibt sogar eine einigermaßen brauchbare Story, leider läuft die so emotionslos ab wie man es von Assassins Creed gewohnt ist und endet etwas schlicht.
Es gibt viel zu tun, das Meiste davon ist gut umgesetzt und Ubisoft hat wesentlich weniger Experimente beigefügt, als es in den Vorgängern des Fall war.
In diesem Sinne ein positiver Ausflug in die Karibik.
Pro
- sehr gute Kulisse
- flotter Soundtrack
- guter Hauptcharakter
- Gameplay durchweg solide
Kontra
- Kampfsystem zu leicht
- Story teilweise undurchsichtig
Assassin's Creed 4: Black Flag