Action-Adventure
Entwickler: Volition
Publisher: THQ / THQ Nordic
Release:
05.06.2009
18.09.2009
05.06.2009
03.07.2018
03.07.2018
02.07.2019
03.07.2018
03.07.2018
Erhältlich: Digital, Einzelhandel
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Spielinfo Bilder Videos

Durchschnittswertung

81%Gesamt
80%
85%
78%

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Lesertest von Nerf

Die Serie "Red Faction" steht für Zerstörung. Und auch in dem neusten Ableger der Serie, "Guerrilla", ist die GeoMod 2.0 Engine der Star. Dank dieser kann man auch die größten Gebäude realistisch zusammenreißen und auch nur einzelne Bruchstücke aus einer Mauer rausschlagen. Selbstverständlich dient die Zerstörung nicht nur zum Vorteil des Spieler, auch der Gegner kann die Deckung zerschießen. Gerade wenn der Feind mit Panzern anrückt, sollte man nicht auf bzw. in einem Gebäude sein, denn das bringt auch er schnell zum Einsturz. Zerstören kann man übrigens nur Gebäude (und Fahrzeuge), die Umgebung kann man nicht "umgestalten".

Hauptcharakter des Spiels ist Alec Mason, der auf den Mars kommt, um dort Arbeit zu finde. Der rote Planet steht unter Kontrolle einer diktatorischen Militärverwaltung, der EDF. Masons Bruder ist Mitglied der Red Faction, die sich gegen die EDF wehrt und wird zu Beginn des Spiels getötet. Daraufhin schließt sich Mason ebenfalls der Red Faction an. So unoriginell sich das jetzt anhört, geht es das ganze Spiel weiter. Viel wert auf die Story haben die Entwickler nicht gelegt.

Das Spiel trägt nicht umsonst den Namen "Guerrilla", denn man muss sich der Kriegstaktiken der Partisanen bedienen, um hier weiterzukommen. Die EDF ist mit gepanzerten Einheiten und Flugzeugen ausgestattet und erscheint schnell in großer Zahl, sobald man den Alarm ausgelöst hat. Man muss also schnell zuschlagen, um dann sofort wieder zu verschwinden. Dann fährt man am besten in eine der weitverstreuten Basen, um die Alarmstufe zu senken und die Munition aufzufüllen. Das ist zwar realistisch, aber leider auch sehr langatmig und dient nicht dem Spielspaß. Zu Gefechten kommt es eigentlich kaum, denn man muss umgehend wieder verschwinden. So verbringt man viel Zeit mit der Flucht.

Neben 20 Story-Missionen gibt es unzählige Nebenmissionen wie Gebäude zerstören, Geiselbefreiung und Fahrzeuge klauen. Leider wiederholen sich diese Aufgaben schnell, so dass schnell Langeweile aufkommt. Dazu kommen noch technische Mängel. Will man ein Gebäude in Bestzeit einreißen, so erfordert das erstmal Wartezeit, denn bei jedem geglückten Versuch, egal ob persönliche Bestzeit oder nicht, speichert das Spiel, was auf die Dauer ziemlich nervig ist. Auch der Verlust von Moralpunkten bei jedem eigenen Tod sind nicht motivierend.

Optisch ist das Spiel ziemlich eintönig. Man hat zwar versucht, mit Hilfe der Story ein bisschen Abwechslung auf den Mars zu bringen, das ist allerdings nicht konsequent geschehen. So unterscheiden sich viele Gegenden nur durch die Farben der Felsen. Man würde sich den Mars auch staubiger, extremer vorstellen als in diesem Spiel.

"Red Faction Guerrilla" hat viele Schwächen und nur die Zerstörungswut der Engine macht das Spiel einzigartig. Aber es gibt etwas, was dieses Spiel rettet: Es macht Spaß! Es motiviert nicht für immer, aber für Zwischendurch ist es dank seines leichten Anstiegs und fehlender Komplexibilität einfach perfekt.
Pro
  • realistische Zerstörung von Gebäuden möglich
  • leichter Einstieg
  • Spielspaß für Zwischendurch
Kontra
  • "Guerilla"-Gameplay ist nicht Spielspaß-fördernd
  • häufige Lade- und Speicherzeiten
  • einfaltslose Story
  • abwechslungsarme Missionen
  • Eintönigkeit der Umgebung
  • Mars nicht glaubwürdig
  • fehlende Langzeitmotivation
  • schlechte Fahrzeugphysik
 

Red Faction: Guerrilla

Red Faction: Guerrilla
Nerf
Nerf 16.03.2010 PS3 
75%
6 1

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