Als begeisterter Rollenspieler -vorallem alles was aus dem Hause Bioware kommt - habe ich mich durchaus gespannt und begeistert & auch mit einer gewissen Erwartungshaltung regelrecht auf das Spiel gestürzt, als ich es zu Hause auf meinem Schreibtisch vorfand. Also, ausgepackt, installiert, Code/Serial eingelöst und los gings.
Nun aber zu meiner, hoffentlich kurz & knackig gehaltenen Rezension:


Grafisch und Animationstechnisch hat sich im Vergleich zu DA:O doch einiges getan. Vorallem mit dem Texturen-Pack brauch sich die Grafik zumind. nicht verstecken (mal abgesehen von wenigen unschönen Details), aber überragend ist sie allemale nicht.
Die musikalische Untermalung ist gut gelungen, sei es Musik mit dem Hauch von Melancholie während man an der Verwundeten Küste entlang spaziert oder donnernde, brachiale, durchaus der Spannung zuträgliche Musik während der zahlreichen Kämpfe.
Die deutsche Synchronisation ist an für sich gut, aber in der Besetzung nicht immer allzu passend, wobei sich dies auf einzelne, eher unwichtige Nebencharaktere bezieht, weswegen man darüber noch hinwegsehen kann.

Zu den Animationen zähle ich natürlich auch die Mimik der Charaktere beim Sprechen, auch diese hat sich verbessert im Vergleich zum Vorgänger.
Grafisch und Animationstechnishc würde ich es in etwa mit Mass Effect 1 gleichsetzen, an die Qualität von Mass Effect 2 kommt es hierbei nicht ran.

Nun ja, wie man es von Bioware kennt, wird dort viel geredet und ebenso viel gekämpft. Ein wenig mehr Abwechslung hätte hier nicht geschadet, zumind. dachte ich mir dies innerhalb der ersten 10 Std. des Spiels. Man hat das Gefühl nur so durch Kirkwall zu hetzen, mal von der Unter- in die Oberstadt, mal von der Dunkelstadt zur Unterstadt usw. Die Ladezeiten sind hierbei zum Glück verträglich.
Nun aber zu den Kämpfen. Es ist schneller, blutiger und schöner. Ist es deswegen weniger taktisch? Auf garkeinen Fall! Ich hatte sogar das Gefühl hier mehr taktische Möglichkeiten innerhalb des Teams zu haben als im Vorgänger, auch weil das "Skillen" nun sogar wesentlich freier möglich ist.

FAZIT:
Was das Erzählerische, Story und Charaktere betrifft, kann Bioware wieder mal gut unterhalten. Man darf sich nicht von dem grausigen Einstiges des Spiels und den ersten 10 Stunden des Spiels abschrecken lassen. Bei mir ist ab 15 Stunden Spielzeit der Funke übergegangen und ab dem Punkt gefiel es mir wirklich gut.
Ich muss hierbei erwähnen, dass ich den Vorgänger eher durchschnittlich fand, weswegen ich gewissen Entwicklungen des 2. Teils auch nicht so abgeneigt war.
Wie gesagt, bei Bioware-Rollenspielen geht es mir um Charaktere, Story, Dialoge & Entscheidungen und in der Hinsciht bekommt man ein gutes Spiel geboten.