Action-Adventure
Entwickler: Konami Japan
Publisher: Konami
Release:
22.11.2017
03.03.2005
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Durchschnittswertung

94%Gesamt
94%

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Lesertest von TheInfamousBoss

Ach ja, "Metal Gear Solid: Snake Eater"... 17 mal, ja ich glaube 17 mal habe ich das Game durchgespielt. Unglaublich? Nicht bei einem waschechten MGS von Hideo Kojima. Ich habe schon Teil 2 ("Sons Of Liberty") geliebt (den ersten hatte ich bis vor kurzem noch nie gespielt, leider) und freute mich ewig auf diesen dritten Teil.
Außerdem bin ich schon von kleinauf ein kleiner "Tarnfreak" gewesen, das heißt, ich stand einfach schon immer auf spannende Filmszenen, bei denen der Held einen Meter hinter dem Feind unerkannt bleibt. Sowas habe ich mir auch für ein Spiel gewünscht. Dass es ausgerechnet MGS werden würde, hätte ich nie gedacht. So wurde eines der fünf besten PS3-Spiele gleich nochmal stark aufgewertet. Aber dazu gleich mehr.
Noch dazu kamen natürlich wieder die altbekannten MGS-Features wie das mittlerweile von jedem Actionspiel benutzte "an-die-Wand-lehnen", das lautlose kriechen, die in coolen cinematischen Kameraperspektiven gezeigten Actionszenen, wenn man entdeckt wird, eine sensible Steuerung mit vielen "geheimen" Funktionen, detaillierte Grafik, geniale Story (diesmal auch nicht überladen wie in Teil 2!), ein klasse Mix aus Realismus und Fanatsy-Elementen wie übernatürlichen Bossgegnern, viele Waffen und Items, was zu unendlich vielen Lösungswegen führt, Nahrungssuche und Heilen, und natürlich noch der wahrscheinlich schlimmste Schocker überhaupt: Der kurze, laute Sound, wenn man entdeckt wird. Tot.
Alle MGS-Zutaten sind also wieder dabei, und noch dazu gibt es diesmal das vorhin erwähnte Tarnfeature, weil der dritte Teil größtenteils im Dschungel spielt!
Dieses ist einfach nichts anderes als MEGAAFFENGENIAL. Zwar unrealistisch, wenn man irgendwann 30 Tarnanzüge dabei hat, aber spaßiger geht es wirklich nicht. In der rechten oberen Ecke ist eine Prozentzahl, die steigt, je schwieriger man zu sehen ist. Man muss die Tarnkleidung immer an den Untergrund anpassen; so entstehen superspannende Momente, wenn drei Gegner, die übrigens selber nicht so leicht zu sehen sind, an einem vorbeilaufen und nicht sehen, solang man still ist.
Zum Anschleichen muss man diesmal das Steuerkreuz benutzen, so läuft Snake sehr langsam und lautlos. Etwas unpraktisch ist das allerdings schon, wenn man vom Stick auf das Kreuz wechseln muss.
Im Nahkampf kann man den Gegner dann würgen, zusammenschlagen, sein Genick brechen, die Kehle aufschlitzen oder als Schutzschild mitschleppen und dabei auch schießen.
Naja, leider kein Platz mehr.
FAZIT: PFLICHTKAUF FÜR ALLE PS2ler.
Pro
  • tolle Grafik und super Sound (sowohl Dialoge als auch Ingame-Sounds)
  • cooles Dschungelsetting mit vielen Lösungsmöglichkeiten
  • süchtig machendes Tarnfeature
  • geniale Story & Zwischensequenzen mit altbekannten Charakteren - zusammen mit Teil 4 die beste! (Diesmal auch für Neulinge zugänglicher!)
  • komplexe Steuerung
  • Spannung pur, tolle Atmosphäre
  • brachiale Action, wenn man entdeckt wird
  • Nahrungssuche und Heilen der eigenen Wunden
  • spannend-geile Bosskämpfe (einer dauert sogar ca. eine Stunde!)
  • viele Waffen und Items
  • diesmal kein Radar - wir sind in den 60ern, Baby!
  • viele Geheimnisse für Fans
  • Bonusspiel (Affen fangen)
  • Wiederspielwert unglaublich hoch, viele Bewertungen am Ende
  • Snake ist glaubwürdig
Kontra
  • Steuerung wirkt im Nahkampf überladen und unausgereift (Beispiel: Gegner im Würgegriff mit gedrückt gehaltenem KREIS, Schießen mit VIERECK? Wie denn?)
  • Kamera zwar leicht schwenkbar, aber teilweise ungünstig (behoben in "Subsistence")
  • wieder mal etwas zu kurz - MGS muss länger sein!
  • Flucht aus der Festung ein klitzekleines bisschen zu schwierig geraten
  • manche Animationen etwas veraltet
 

MGS3

Metal Gear Solid 3: Snake Eater

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