Shooter
Entwickler: Insomniac Games
Publisher: Sony
Release:
15.06.2012
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Durchschnittswertung

88%Gesamt
88%

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Lesertest von Nerf

*Der Test bezieht sich nur auf den Singleplayer-Modus!*

Resistance 2 ist in erster Linie ein klassischer, man könnte auch sagen, altmodischer Ego-Shooter. Man kann nicht so hinter Gegenständen in Deckung gehen und kurz hervor gucken wie in Killzone 2. Das Spiel will auch nicht ein spielbarer Actionfilm sein wie Call of Duty: Modern Warfare 2, wo man in der Egoperpektive eine Eiswand hochklettert oder an einen Hubschrauber springt.
In Resistance 2 kämpft man viel mehr in abwechslungsreichen, aber auch schlauchartigen Levels mit besonderen Waffen gegen unterschiedliche Monster, die auch immer größer werden.

Der Protagonist hört auf den Namen Nathan Hale und ist Mitglied einer amerikanischen Spezialeinheit. Die Bestien aus dem ersten Teil sind auf dem Vormarsch und haben Amerika erreicht. Angeführt werden sie von einem Wesen namens Daedalus, welches eine Verbindung mit Hale hat. Natürlich jagen Hale & seine Einheit Daedalus, um die Menschheit vor der endgültigen Zerstörung zu retten.
Genretypisch ist die Story nebensächlich. Sie wird in hübsch animierten Zwischensequenzen präsentiert, auch die deutsche Synchronisation kann überzeugen. Allerdings lässt einen das Spiel ziemlich im Dunkeln, wenn man den Vorgänger nicht gespielt hat. Woher die ganzen außeriridschen Gerätschaften her kommen, wo doch ein Virus für die Entstehung der Bestien verantwortlich ist, wird einem nicht erklärt.

Dafür punktet das Spiel mit seiner Abwechslung: Man kämpft in amerikanischen Kleinstädten, im Wald, in einer Basis vor dem attackierten San Francisco oder im zerstörten Chicago. Dabei werden auch die Gegner immer größer, verschießen größere Kaliber und werden auch zahlenmäßig immer mehr. Dazu kommen noch ein paar Bossgegner, die abgesehen von dem letzten Endgegner, jeder für sich überzeugen können. Nur die Level in den Raumschiffen der Bestien sind schwach, da sie alle gleich aussehen und sich auch ähnlich spielen.
Um sich gegen die ganzen Feinde zur Wehr setzen zu können, hat man die Wahl zwischen allerhand realen und erfundenen Waffen. Zur Verfügung stehen Revolver, Scharfschützengewehre und Schrotflinten, aber auch Gewehre, die durch Wände schießen können und Granaten, aus denen ein sich ein brennendes Netz verbreitet, welches die Feinde zum Platzen bringt. Die Waffenauswahl kann sich somit durchaus sehen lassen, wobei man auch keine Angst vor einer Munitionsknappheit haben muss.

Mit Resistance 2 erhält man keine Innovation und auch kein Meisterwerk, welches mal in die Annalen der Spielegeschichte eingehen wird. Dafür sind Story, Charaktere und auch Gameplay, was nie aus mehr als Schießen und Nach-
laden besteht, einfach zu platt. Aber man hat ein solides "Ballerspiel", mit unterschiedlichen Waffen, Schauplätzen, (Boss-)Gegner, alles verpackt in einem interessanten Universum, welches leider nicht genauer beleuchtet wird. Wer in Zeiten vor "Modern Warfare" gerne Ego-Shooter gespielt, wird sich auch mit Resistance 2 rundum wohl fühlen.
Pro
  • Interessantes Universum
  • viele unterschiedliche Waffen
  • große bis sehr große Gegner
  • hübsche Grafik
  • unterschiedliche, schön designte Schauplätze
  • klassischer Ego-Shooter
Kontra
  • nur eine rudimentäre Story
  • vorherige Ereignisse nicht ausreichend beleuchtet
  • eintönige Level in den Raumschiffen der Bestien
  • lahmer Endgegner
 

Resistance 2

Resistance 2
Nerf
Nerf 12.01.2010 PS3 
83%
5 1

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