Spannung lag in der Luft, als ich hörte, dass ein neues CoD auf den Markt kommen sollte. Ich war mir nicht sicher, welches Setting Activision nun gewählt hatte.
Oh was für eine Überraschung: Der zweite Weltkrieg. Schade.
In der Solokampagne wird es direkt recht blutig, wenn man zu Beginn direkt einmal in Lebensgefahr ist, man aber von amerikanischen Verbündeten gerettet wird. Atmosphärisch wird das gesamte Spiel super dargestellt. Dunkle U-Bahn-Stationen, düstere Schlachfelder und Kampf Mann gegen Mann in einem grafisch doch recht ansprechendem Gebäude.
Leider wirkt das gesamte Szenario ausgelutscht. Man hat schon zu viele 2. Weltkrieg-Spiele gesehen und Modern Warfare 1 war daher eine gepflegte Abwechslung gewesen.
Auch die Möglichkeiten in der Mission sind begrenzt und schränken einen auf ein festgelegtes Ziel ein. Abwechslung bieten die Missionen auch nicht wirklich.
Luftschläge, verschiedene Waffentypen und unterschiedliche Settings sind die einzigen Dinge, die sich im Laufe der Kampagne abwechseln.
Auch die beiden spielbaren Parteien ( Russen, US-Amerikaner) unterscheiden sich nicht wesentlich.
Auch die KI, sowohl die Befreundete, als auch die Feindliche, hat zu oft mehrere Aussetzer und das, hat man auch schon anders gesehen ( CoD: Modern Warfare)
Glücklicherweise formt die tolle Synchro und die faszinierende Soundkulisse doch noch einen guten Rahmen um die Story. Auch die Kontrollpunkte sind (meistens) sehr gut gewählt.
Zum Glück gibt es neben der Solokampagne des Spiels auch noch den wichtigsten Part in einem CoD-Spiel: Der Mehrspielermodus.
Egal ob man die Missionen an einer Konsole im Ko-op mit bis zu vier Spielern spielt oder online Matches austrägt, das Spiel kann im Multiplayer einfach nur überzeugen.
Motivation ohne Ende. Beim Voranschreiten schaltet man unzählige Waffen frei, beendet hunderte Herausforderungen und steigt somit in seinem Rang auf.
Es gibt 6 verschiedene Spielmodi, darunter Deathmatch und Capture the Flag.
Wenn mir jemand erzählt, er hätte alle herausforderungen abgeschlossen und somit alles freigeschaltet, würde ich ihm das nicht glauben.
Auch ganz wichtig: Laggen tut das Spiel im Multiplayer auch nicht.
Fazit: Call of Duty: World at War ist wirklich ein zweischneidiges Schwert. Wer nur die Solokampagne spielen will, wird spielerisch nicht vollkommen enttäuscht, aber von Abwechslung un neuem Setting ist nichts zu spüren.
Wer hingegen gerne den Muliplayer auskosten möchte, dem rate ich zuzuschlagen, denn so schnell, kommt man dann nicht meht vom Spiel los.
Pro
- atmosphärisch gut gelungenes Spiel
- viele Waffen (wie immer)
- tolle Synchro
- faszinierende Soundkulisse
- gut gewählte Kontrollpunkte
- Ko-op
- toller Multiplayer mit viel Motivation
Kontra
- wenig Abwechslung
- dumme KI
- ausgelutschtes Setting
- beide parteien ähneln sich zu sehr
Call of Duty 5
