Action-Adventure
Publisher: Konami
Release:
28.10.2010
29.08.2013
28.10.2010
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Durchschnittswertung

84%Gesamt
78%
87%

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Lesertest von apocalyptic.nightmare

Lords of Shadows kann man grob in den Bereich der Hack 'n Slays einordnen, wobei im Vergleich zu GoW oder Dantes Inferno die Kämpfe nicht ganz so omnipräsent sind und der Rätsel/Erkundungsfaktor etwas grösser ist, als bei den genannten.

Theoretisch ist Castlevania auch beim Kampfsystem mit dem Fokusbalken, den Zauberarten und den verschiedenen Kombos abwechslungsreicher.

Im Endeffekt läuft es aber auch bei Castlevania darauf hinaus, dass man sich auf ein paar wenige Kombos beschränkt und mit diesen die Gegner platt macht und ab und zu noch blockt.

Vielleicht liegt es daran, dass ich Open-World-verwöhnt bin und auch Games mit einer Freien Kamera spielte aber dies sind meiner Meinung nach 2 grosse Kritikpunkte bei Lords of Shadow, man wird quasi die ganze Zeit wie ein Hund an der kurzen Leine geführt, es gibt kaum Möglichkeiten sich mal frei zu bewegen und die wirklich schönen Levels zu erkunden.
Ähnliches gilt für die Kamera, diese ist teilweise so grauenhaft platziert, dass man die Entwickler doch fragen muss, ob diese ihr Spiel auch mal selbst getestet haben.

Der nächste Punkt ist die Story und deren Hauptcharakter Gabriel Belmont.
Leider kauft man Gabriel seine Verzweiflung, seinen Zorn und seine Sehnsucht kein bisschen ab.
Noch dazu ist die Story alles andere als neu.
Hier sind deutliche Parallelen zu Dante's Inferno auszumachen und auch der im Hack 'n Slay fast schon standesgemäße Tod der Hauptfigur inkl. Auferstehung ist zu bestaunen.
Da erwarte ich mittlerweile mehr Kreativität von Seiten der Spieldesigner.
Auch ist es schade, dass die Story in den Kapiteln 1-11 quasi vor sich hin plätschert und dann im letzten Kapitel auf einmal 3 Wendungen macht.

Den Schwierigkeitsgrad empfand ich, was die Kämpfe betrifft als durchaus fordernd, zwischendurch kann man schon durchaus ins Schwitzen kommen.
Die Rätsel selbst fand ich nicht so schwer, aber abwechslungsreich sind diese auf jeden Fall, wobei hier der Leierkasten mein persönliches Highlight darstellt.

Es gibt im Spiel eigentlich keine Stelle, bei der man wirklich ahnungslos ist, was man machen soll, meistens blinkt irgendwo ein Vorsprung oder ähnliches.
Dies hat aber leider wieder Einfluss auf den Punkt, dass man sich ein wenig wie an der Leine fühlt und macht das Spiel zu einfach.

Die Level sind wunderschön designt, abwechslungsreich und teilweise sehr kreativ.
Anfangs ist man im Regen unterwegs, dann gehts auch mal in eine dschungelartige Landschaft und ein riesiges Schloss inklusive Frankensteinlevel.

Der Sound ist grandios, ein ganzes Orchester ist mit dabei und die Stücke sind passend gewählt, so erzeugt man Stimmung.

Es handelt sich hier um ein gutes bis sehr gutes Spiel, dass meiner Meinung nach viel Potenzial durch die austauschbare Story und die kurze Leine verschenkt.
Diese negativen Punkt werden aber durch die schöne Levelarchitektur und die grossartige Musik aber teilweise aufgefangen, so dass dieses Spiel doch über die gesamte Spielzeit Spass macht.
Pro
  • viele gute Zwischensequenzen
  • schöne Levelarchitektur
  • fordernde Kämpfe
  • grossartiger Soundtrack
  • abwechslungsreiche Rätsel
Kontra
  • teils sehr schlechte feste Kamera
  • sehr linear
  • Protagonist wirkt farblos
  • Story ist langweilig
  • Kletterpassagen zu leicht
 

Castlevania: Lords of Shadow

Castlevania: Lords of Shadow

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