Red Dead Redemption erzählt die Geschichte des ex-Outlaws John Marston der sich alleine auf den Weg macht seine ex-Gangmitglieder zu strecke zu bringen um seine Frau und seinen Sohn - die man nie gesehen hat, aus den Händen erpresserischer Regierungsbeamter zu befreien. Dabei hält er nur an um Blumen zu pflücken, Karten zu spielen oder jeder Person im wilden Westen zu helfen die ein Problem hat.
RDR scheint viel Wert auf eine Story zu legen den geredet wird gern und viel - oft mals auch mehr als die Mission selbst lang ist. Marston selbst wirkt dabei eher uniteressiert fast schon gelangweilt und reitet die meiste Zeit den Wünschen anderer Charaktäre hinterher in der Hoffnung seinem eigenem Ziel irgendwie näher zu kommen. Es ist auch nicht wirklich glaubhaft wenn Marston am Anfang beschließt das Fort in dem sich sein Ziel und dessen Bande versteckt nur mit einem Revolver anzugreifen oder das man zu seiner alten Farm kommt ohne das er Sie erkennt oder man es weis.
Dabei erforscht er Teile Nord Amerikas und einen Teil Mexikos. Der wilde Westen hat sich allerdings in Zeiten Red Deads erledigt, alles ist gut mit Wegen verbunden und wer selbst auf Entdeckungsreise gehen will wird bald ernüchtert feststellen das es nichts interessantes zu entdecken gibt oder man wenig später auf grund einer Mission an den gleichen Ort zurück kommt. Die Welt wirkt leer, es gibt ganze Dörfer in die man rein gehen kann um dann nichts zu finden. Zwar gibt es jetzt kleine Zufallsereignisse aber auch die wiederholen sich schnell.
Auch spielerisch macht sich nach kurzer Zeit eine leere in einem breit, vieles wirkt überflüssig wozu kann man jagen gehen, Pflanzen sammeln und langweilige Minispiele spielen wenn es kaum Spaß macht und es einem auch kaum etwas bringt? Von dem ganzen Geld was man verdient gibt es kaum etwas
das es wert wäre es zu kaufen. Die Extras die man frei schaltet sind gerade zu lächerlich, die Belohnung gegen Ende des Spiels für das sammeln von hunderten von Pflanzen war das man noch mehr Gegenstände tragen kann die man nicht braucht.
Das vorhandene Gut - Böse System wirkt aufgesetzt da man fast automatisch durch die Story in die Rolle des guten gezwängt wird und sowie so fehlt auch hier wieder der Einfluss den das ganze aufs Spiel hat.
Dabei ist das Spiel technisch durchaus gelungen, es gibt eine schöne Grafik, tolle Animationen und auch der Sound stimmt. RDR ist damit wohl das schönste Open World Spiel.
Fazit: Wer nur von Mission zu Mission reitet und dabei etwas ballern will wird sicher gut unterhalten, wer aber eine offene Welt erkunden will wird schnell seine Sporen wieder ausziehen wollen.
Pro
- gute Grafik
- sehr gute Animationen
- tolle Physik Engine
- guter Sound
- gute Sprecher
- Co-Op und guter Versus Modus
- lange Spielzeit
- viele Statistiken
- geniales Ende
Kontra
- eine fast leere Welt
- wenig interaktions Möglichkeiten
- langweilige Story (Marston spielt fast nur den Laufburschen für andere)
- lächerliche Belohnungen für lange langweilige Aufgaben
- umständliche Menüs (z.B. beim Zelt auf stellen zum speichern)
- es gibt nicht viel zu entdecken
- Gut - Böse System aufgesetzt
- langweilige Minispiele
- zu schnell zu viel Geld
- es gibt zu wenig zu kaufen
- Logik fehler: Pferd tot man pfeift und es kommt trotzdem eins.
- nicht abbrechbare Mini Sequenzen beim häuten von Tieren
- unspannende Duelle
Red Dead Redemption
