Ein neues Jahr, ein neues FIFA. Nicht überraschend ist der Name: FIFA 11. Was macht EA neu und was machen sie falsch oder richtig? Wollen wir doch mal schauen...

Fußball ist Fußball? Ja. Ich glaube zum Spielprinzip ist keine weitere Erklärung notwendig. Aber es hat sich so manches getan zum Vorgänger FIFA 10.
Es gibt eine neue Torwartfunktion, die es einem erlaubt, den Torwart ganz alleine zu steuern.....Juhu.......da kann EA zwar nichts dafür, aber den Torwart zu spielen ist echt öde.

Dafür ist aber das Zweikampfverhalten der Spieler, die Torwart-K.I. und die besser organisierte Verteidigung ein klarer Pluspunkt auf dem Spielfeld. Das Spiel wird daher deutlich dynamischer und Konter werden nach einer erfolgreichen Balleroberung oft zu einer Großchance. Sowohl für den Spieler, als auch für den Computer.
Derweil nimmt auch der Platz, also ob er mit Schnee bedeckt, trocken oder mit Regen vollgesogen ist, Einfluss auf das Spiel.

Was eigentlich auch Einfluss auf das Spiel haben sollte, sind die Persönlichkeiten der einzelnen Spieler. Leider ist das für micht nicht konsequent genug umgesetzt. Zwar laufen Cristiano Ronaldo und Robben wie im echten Leben und der schwächere Fuß setzt den Ball häufig über das Tor, aber trotzdem schafft man es selbst auf der Stufe Profi noch Barcelona mit einer Halber-Stern-Mannschaorgft zu besiegen. Es ist deutlich schwieriger als noch bei Fifa 10, aber immer noch möglich. Aber es geht in die richtige Richtung.

Ebenfalls neu und super für Fußballliebhaber, die sich ein bisschen mehr in das Spiel vertiefen wollen, sind die Freistoß bzw. Eckballeditoren. Man bestimmt also z.B. die Laufwege beim Freistoß.
Nette Dreingabe, für Casual-Gamer unnötig.

Zur Atmosphäre auf dem Platz kann man sagen: Die Grafik mit den Schneeeffekten und Beleuchtungen ist zum Vorgänger kaum bis gar nicht verändert worden, die Fans mit ihren Gesängen und Jubelchören tragen unheimlisch zum Flair des Spiels bei und die Torjubel bewirken nun keine Abneigung mehr, wenn der Spieler einfach zur Eckfahne rennt oder einen unortodoxen Tanz aufführt.

Aber eines hat sich nicht geändert und wird sich wahrscheinlich auch nicht ändern: Die Kommentatoren. Grottig. Nervend.
Ungefähres Zitat eines Kommentators :,, Ahh, da hat er verzogen wie ein verzogenes Kind....und wie verzogenes Kind steht er da auch zum Ball" oder ,, Versteht mich nicht falsch, ich bin jetzt in diesen Jungen verliebt".
Hallo???? Was soll das??? Dazu kommen auch noch die vielen Fehler. Einer spricht von einer Einwechslung eines Spielers, damit er das Unentschieden in einen Sieg verwandelt, dabei steht es 3:0 für den Gegner. Oha.

Meckern könnte man eigentlich auch über den Karrieremodus, weil er so öde und eintönig ist, aber da man die Wahl zwischen Manager, Spieler oder Spielertrainer hat, kann man darüber auch schon mal hinwegsehen.

Aber über eine Sache kann ich zum Abschluss leider nicht hinwegsehen. Manche Spieler sehen nicht aus wie in der Realität. Van Bommel, Müller, Contento....