Schätze suchen, ein großes Geheimnis lüften, Böse Jungs ausknipsen und Frauenherzen erobern! Naughty Dog hat das (Geheim)Rezept für abenteuerliche Männerträume. Was will man mehr?

Eine fantisch inszenierte und spannende Geschichte, mit sympathischen Charakteren und witzigen Dialogen. Level-Design mit einer Detailverliebt par excellence. Baller-Action in abwechslungsreichen Szenarien, präsentiert von einer gradiosen Gameplay Mechanik. Es ist schwer Uncharted 2 zu toppen, aber ich glaube mit den Neuerungen im Kampfsystem hat es Naughty Dog doch noch geschafft. Entäuscht zu sein, gemäß den hohen Erwartungen muss man nicht, Uncharted ist ein Spiel für Genießer. Ein Spiel, dessen reine Ertönung der Titelmelodie mir einen kalten Schauer den Rücken herunterlaufen lässt. Zur Zeit habe ich eine kleine Pause eingelegt, weil ich jede Minute vor dem Abspann auskosten möchte. Ich bin derzeit in Kapitel 16 und spiele seit gut neineinhalb Stunden auf Schwer.

Doch nach der ganzen Lobhuldelei gibts auch Kritik. Meine größte Hürde war die schwächelnde Steuerung, die sich eigenartigerweise im späteren Spielverlauf bessert. Naughty Dog hat versucht möglichst viele natürliche Bewegungen ins Spiel zu integrieren und es dabei wohl etwas übertrieben. Nate fühlt sich dadurch manchmal sehr zappelig an und die Animationen zwischen den Bewegungen sind unsauber. Auch an einigen fußhohen Hindernissen hat Nate so seine Schwierigkeiten, die jedoch erst auftreten wenn man sich etwas außerhalb der Route, zum Schätze-Suchen, begibt. Das komplette Gameplay kommt erst in der Mitte des Spiel richtig zum Tragen, in den ersten paar Kapitel muss man seine Action-Lust etwas zügeln. Entäuscht hat mich auch die anfängliche Distanz zwischen Nate und Elena, ich hoffe dass sich das aufklärt und das Naughty Dog da in Zukunft ein wenig konsequenter wird, wir sind immerhin schon fast alle erwachsen.