Rollenspiel
Entwickler: Square Enix
Publisher: Square Enix
Release:
11.02.2011
09.10.2014
25.02.2011
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Durchschnittswertung

81%Gesamt
82%
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Lesertest von TaLLa

Nach der langen Entwicklungszeit hat man natürlich wieder ein richtig starkes FF erwartet und war auch schnell ernüchtert. Ist die Enttäuschung dann mal abgeschüttelt bietet FF XIII zwar nicht den erhofften Kracher allerdings ein ordentliches JRPG.

Was sofort ins Auge sticht ist die überragende Optik. Vorallem die Charaktere sehen mit ihren ganzen Details hervorragen aus. Aber auch die Umgebung ist immer imposant, dass man sich oft mit einem Staunen einmal im Kreis dreht. Hinzukommen die bekannt beeindruckenden Zwischensequenzen. Allerdings steht die großartige Optik einigen spielerischen Schwächen gegenüber.

Das Kampfsystem ist von der Idee her nicht schlecht und eine Alternative zu den bekannten JRPG Systemen. Es gibt keine Pausen, was den Kampf sehr schnell macht und das Wechseln der richtigen Paradigmen sehr wichtig. Durch die Paradigmen kann man grob die Kameraden und die benötigten Fähigkeiten kontrollieren. Aber durch den Verzicht auf jegliche Kameradensteuerung gibt es einige herbe Probleme im Kampf. Hin und wieder machen die Kameraden nicht was man braucht, es fehlen Formationen, weshalb alle zusammen stehen, bei Zaubern und für AoE vollkommen anfällig sind. Hier hätte man doch eher weniger minimalistisch sein sollen. Vorallem da der Genre Bruder Star Ocean TLH zeigt wie man klassisch mit neuen Inovationen im Kampfsystem verbinden kann. Es ist mir auch ein Rätsel warum schwachsinnigerweise der Kampf vorbei ist wenn der Anführer stirbt und der Rest noch lebt.

Ein weiteres großes Problem ist der Aufbau der Spielwelt. Kein JRPG hat eine offene Welt, aber so einen engen Schlauch von Anfang bis Ende zu haben ist doch mehr als dürftig. Wenigstens Städte mit Shops usw. wie bei jedem anderen RPG hätten es sein können. Hätte man Palumpolum oder Nautilus durchstöbern können hätten sie auch mehr flair Charakter gehabt. Stattdessen erledigt man leider alles am Speicherpunkt.

Genau wie das Modifizieren von Items. Hier hätte man sich auch lieber bei SO umgeschaut statt solch ein stupides System einzubauen was heißt stopfe alles was du bekommst in die Waffen und mach sie dadurch stärker. Durch das Schlauchsystem bleibt einem auch keine Möglichkeit Geld zu verdienen, dass man seine Schätze oft einfach verkaufen muss.

Nun zum eigentlich Wichtigsten. Die Story ist sehr gut inszeniert und hat vorallem einen guten Einstieg. Am Anfang spielt man verschiedene Teams, da sie sich immerwieder trennen. Das finde ich gut, da man so jeden Charakter im einzelnen kennenlernt und auch schwächere Charaktere nicht untergehen. Aber auch sonst ist die Story durchgehend spannend mit sehr guten Wendungen und spannenden Bosskämpfen. Der J Kitsch und Albernheiten werden weitestgehend außen vor gelassen, was die Glaubwürdigkeit unterstützt.

Ein Atmosphäre-Killer ist leider hin und wieder der Soundtrack, in toternsten Situationen spielen sie oft haarsträubende Lieder ab die eher zu einem sonnig, blumigen Frühlingstag passen, das Selbe gilt für die Kämpfe.
Pro
  • Imposante Grafik
  • Filmreife Zwischensequenzen
  • Gute Charaktere
  • Bessere Charakterdarstellung durch anfänglich getrennte Teams
  • Sehr gute (eng) Synchro
  • Interessantes Paradigmen-Kampfsystem...
  • Schnelle Kämpfe
  • Spannende Bosskämpfe
  • Knackige Jagdmissionen
  • Nette Beschwörungen im Transformersstil
  • Kristarium als offener Stufenaufstieg
  • Seltener JRPG Kitsch...
Kontra
  • ...Welches allerdings grobe Mängel hat
  • Monsterrecycling
  • Sehr enge Schlauchwege
  • ...aber wenn dann grausam
  • unpassender Soundtrack in vielen Situationen
  • Keine Städte
  • Keine Nebenschauplätze/Quests
  • Schwaches Modifikationssystem
  • Nichts zu erforschen/erkunden
  • Vanille
 

Final Fantasy 13

Final Fantasy 13
TaLLa
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