Ich habe das Spiel nun etwa 12 Stunden gespielt, und bin ebenfalls super enttäuscht.
Wenn man überlegt, was man aus dem Spiel hätte machen können, und wie offenslichtlich die Entwickler die Spielzeit mit der blöden Fahrerei strecken, halte ich die 80% noch für sehr gutmütig.
Meine Wertung läge bei 72%, da nichtmal der Shooter-Aspekt wirklich überzeugend ist.
Respawnende Gegner, die extrem genau schiessen, und an die man sich nicht ranschleichen kann, die ordentliche Kugeln vertragen, ud sogar durch Büsche und Steine wissen wo ich bin.
Aus dem Game hätte man eine Weiterentwicklung von "Lost Cause" machen können, die alles von guter Story, gutem Ballern und wirklichen Veränderungen in der Welt hätte enthalten können. Ein GTA für "gute" Jungs, um ein vom Bürgerkrieg gebeuteltes Land, durch eigene Aktionen oder zumindest mit der Hilfe des Spielers davon zu befreien.
DAS wäre eine Motivation gewesen, und man hätte das Gefühl gehabt, etwas verändern zu können. In FC2 fährt man nur durch die Gegend, macht respawnende Gegner kaputt, und egal auf welcher Seite du bist, und egal wieviele Aufträge du machst, das Land bleibt im gleichen Zustand, und jede Seite ballert auf dich, sobald du in Sichtweite bist.
FC2 ist ein Monument, wie sehr man ein grosses Potenzial in repetivem und sinnlosem Gameplay ersäufen kann.
Wer mag, kann sich meinen kompletten Test, der leider zu gross ist, um ihn hier einzupasten, auf meinem Blog durchlesen:
http://hart-und-kritisch.blogspot.com/
Pro
- hübsche und wenig hardwarehungrige Grafik
Kontra
- leere Welt in der es nichts zu entdecken gibt
- ständig respawnende Gegner
- taktisches Vorgehen wegen kaputter "KI" nicht möglich
- Buddies zu eindimensional und ohne Charm
- Welt verändert sich durch Aktionen nicht
- ewig lange und völlig überflüssige Fahrerei
- erbeutete Waffen IMMER unbrauchbar
- Malaria nervt, wegen langer Fahrwege
Far Cry 2
