Das Spiel stellt sich als Mischung aus der Prince of Persia Trilogie und Stranglehold heraus, dabei erreicht es aber nicht die Klasse oder den Anspruch des erstgenannten. Die Kämpfe wirken anfänglich cool, werden aber schnell monoton. So rutscht und springt man in Zeitlupe durch die Levels, wodurch man Punkte erhält, mit deren Hilfe man neue Fertigkeiten freischalten und die Waffenattribute (Pistole, Schwert, Schrotflinte, MP und Armbrust) verbessern lassen. Auch lassen sich die Einrichtungsgegenstände nicht so sehr wie in Strangehold zerstören und auch sonstige Interaktionsmöglichkeiten sind spärlich vorhanden. Um diese Monotonie zu unterbrechen wurden Sequenzen eingefügt, bei denen man von Auto zu Auto (QTE) springt und böse Schergen aufs Korn nimmt. Die KI "glänzt" besonders in jenen Szenen, wo man an einer stationären Gatling tätig wird - sie weigert sich in Deckung zu gehen oder gezielt zu attackieren. Auch fragt man sich was bei den Entwicklern wie es dazu kommen konnte, dass die Protagonistin Zwischengegnger mit dem Schwert im Intimbereich töten muss.
Zu der Story brauch man auch nicht viele Worte verlieren, außer dass es doch eine Wendung gibt, sonst ist sie relativ dünn, [SPOILER] man bekommt den Auftrag den Sohn eines Drogenkartelloberen zurück zu bringen, wobei man dann in die Schusslinie zwischen 2 befeindeten Drogenringe kommt [/SPOLIER].
Auch die Grafik hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck der Griseleffekt wirkt passend, aber die Grafik erhöht die Messlatte für kommende Spiele sicherlich nicht. Der gute Soundtrack punktet hingegen wieder, so erinnert er wie der erwähnte Griseleffekt an Tarantinos Death Proof.

Abschließend bleibt zu sagen, den Entwicklern ist ein gutes Spiel geglückt, welches man sich aber lieber nur ausleihen sollte, da der Wiederspielwert relativ gering ist.