Soo, dann lass eich meinem "Ärger" mal freien Lauf.
Den Vorgänger habe ich mit 242 Sternen abgeschlossen, also jeweils 121 mit beiden Charackteren. Dementsprechend habe ich mich dann auch auf den Nachfolger "Super Mario Galaxy 2" gefreut.
Als ich es bekommen habe, war ich zunächst begeistert. Die Grafik und die Musik bewegen sich auf dem Niveau des Vorgängers, also spitzenklasse, da braucht man nicht mehr viel zu sagen.
Das neue Welten-System, dass an frühere Mario-Spiele erinnert klappt auch gut, das "Raumschiff-Mario" benützt man allerdings lediglich um von einem Level zu nächsten zu fliegen. Der Rest ist eigentlich unnütz auf diesem Raumschiff.

Die vielen Galaxien, es sind mehr als im Vorgänger, aber dazu später mehr, glänzen sprühen wieder vor Ideenreichtum und lassen oftmals die Münder offen stehen lassen vor Staunen. Natürlich gibt es hier und da Levelelemente oder Bossgegner, die man schon aus Teil 1 gesehen hat, aber das macht, denke ich, überhaupt nichts und stört nicht im mindesten, da es noch genug neue Sachen gibt. Auch die neuen Anzüge fügen sich nahtlos ins Gameplay ein.
Also, eigentlich stimmt ja alles bis hierhin, Grafik, Sound, Abwechslung, Innovationen...ich hielt die 90% von 4players für ziemlich streng, aber dann habe ich auch Zweifel an dem Spiel bekommen, die erst später deutlich wurden:

Zur Anzahl der Galaxien: Es gibt diesmal 49 (oder 50) Galaxien zu erforschen, die nach und nach freigespielt werden. Man muss immer mind. 1 Stern machen um in die nächste Galaxie reisen zu können. Manchmal gibt es auch Knotenpunkte, die es erst ab einer bestimmten Sternenmenge (bsp.: 25) erlauben weiterreisen zu können.
Jetzt zu meinem Kritikpunkt: Die Galaxien sind allesamt überhaupt nicht langlebig. Man besucht eine, macht einen Stern, denkt sich "Oha, wie toll, wie schön etc." und bevor man sich versieht ist man schon wieder in der nächsten Galaxy und so weiter, bis man schließlich im Bowserlevel angekommen ist (die allesamt exzellent gelungen sind).
Viele galaxien bieten gerade mal 3 reguläre Sterne an, wobei einer davon ein Komet ist, d.h. ein schon gesehener Stern, nur etwas anders verpackt (Zeitdruck...) und der andere ist dann entweder ein zweiter regulärer TSern oder ein geheimer. D.h., wenn man den Kometen abzieht, der wirklich meist nichts neues im Level bietet, hat man durchscnittlich 2 Sterne pro Galaxy, die das Level ein bisschen ausnutzen (zu den grünen Sternen komme ich später) Viel zu wenig, meiner Meinung nach, vor allem, wenn es sich so gestaltet, dass der zweite Stern die Thematik gar nicht widerspiegelt, wie in der Schmelztiegelgalaxy. Da war der zweite Stern eine Art Hindernisparcours mit einer Kugel, was nicht mit der eig. Galaxy zu tun hatte. Und die vielen Kometen, vor allem die lilanen nerven einfach nur und stotzen meist vor Einfallslosigkeit. Es gibt eig. keinen lilanen Kometen, den man gerne nochmal machen würde.
Der Höhepunkt: Zum Ende muss man 9999 Sternenteile sammeln um den finalen Stern freizuschalten.