Einsteiger-Guide


Returnal ist kein Feierabend-Shooter! Die Action ist nicht nur anspruchsvoll, sie kann nach nur einem Fehler auch umgehend vorüber sein, sodass man komplett von vorn beginnen muss. Ein wenig Frust gehört also in jedem Fall dazu. Damit euch zumindest der Einstieg aber ein wenig leichter fällt, haben wir ein paar Tipps zusammengestellt (hier auch als Video), mit denen ihr vielleicht nicht zu Beginn gleich den Controller ins Korn werft.

Denkt zunächst einmal daran, dass der Spielstand nur dann gespeichert wird, wenn ihr ein Leben verliert. Seid ihr mitten in einem Run, müsst ihr die Konsole deshalb in den Ruhemodus versetzen, falls ihr eine Pause einlegen und später an derselben Stelle weitermachen wollt. Plant für eine gute Sitzung also auf jeden Fall ausreichend Zeit ein, denn sie könnte zwei Stunden oder länger dauern.

So wichtig es auch ist Obolit zu sammeln: Schnappt euch die gelben Körner erst, wenn ihr ganz sicher seid, dabei keine Gesundheit zu verlieren. Immerhin müsst ihr zum Auflesen oft nah an andere Gegner heran, über einen Abgrund springen o.ä. Euer Leben ist in Returnal aber euer wichtigstes Gut, während ihr Obolit ohnehin in rauen Mengen findet – u.a. übrigens in Statuen, deren Augen gelb leuchten.

Versucht deshalb so zu spielen, dass ihr jeden Kampf theoretisch beliebig lange aushalten könntet. Setzt euren spielerischen Schwerpunkt also darauf zuerst allen ankommenden Angriffen und den trickreichen Geschossformationen auszuweichen. Das ist besonders in Bosskämpfen wichtig. Habt ihr das einmal drauf, müsst ihr in passenden Augenblicken nur noch auf den Abzug drücken.

Um die schnellen Bewegungen und das möglichst häufige Anvisieren der Gegner so gut wie möglich unter einen Hut zu bekommen, kann eine individuelle Tastenbelegung sinnvoll sein, bei der man die Finger so selten wie möglich von den Analogsticks nimmt. Schub und Sprung könnten dafür auf L3 bzw. R3 liegen, Nahkampf und Sprint auf L1 bzw. R1. Hat man sich einmal daran gewöhnt, ermöglicht das sehr schnelle und präzise Bewegungen.

Apropos Schub: Nutzt ihr ihn kurz vor dem Aufkommen nach einem langen Fall, nimmt Selene bei der Landung keinen Schaden. So erreicht sie auch einige unter ihr liegende Plattformen. Lasst euch von den roten Ranken außerdem auf höher liegende Plattformen ziehen – mit einem Schub löst sich Selene ganz einfach von der Ranke. Durch viele Laserschranken und einfache Geschosse kann sie zudem hindurch fliegen, wenn man den Einsatz des Schubs richtig timt. Das ist in späteren Abschnitten sogar unverzichtbar.

Spielt Returnal außerdem nicht wie einen modernen Shooter. Obwohl man über das Anvisieren die Zielgenauigkeit erhöhen kann, verliert man dabei nämlich einen Teil der Übersicht. Um möglichst lange am Leben zu bleiben, ist es aber am wichtigsten ankommende Angriffe und Geschossformationen stets so gut wie möglich im Blick zu haben

Den meisten von euch wird außerdem klar sein, dass man kleine Gegner und Geschütze fast immer zuerst erledigen und sich dann den großen zuwenden sollte. Ist man länger mit zähen Kreaturen beschäftigt, wird man sonst schnell von scheinbar schwachen Angreifern übermannt. Achtet dabei auch auf die Anzeige unter Selene: Leuchtet sie rot, steht eine Attacke aus dieser Richtung unmittelbar bevor.

Und nutzt den Nahkampf! Der ist so mächtig, dass man schwächere Feinde mit einem Streich erledigt und selbst stärkeren so stark zusetzt, dass sie kurz außer Gefecht gesetzt sind. Schilde kann man zudem nur so zerstören. Übertreibt es nur nicht: Bei richtig dicken Widersachern ist das Risiko, bei einem solchen Angriff selbst kritischen Schaden einzustecken, viel zu hoch.

Ihr müsst übrigens nicht alle Kreaturen töten. Taucht in einer engen Höhle z.B. ein besonders mächtiger Feind auf, könnt ihr sie über den Translokator jederzeit verlassen. Auch sind die Türen der meisten Räume nicht verschlossen, sondern können zum taktischen Rückzug genutzt werden. Wer will, kann Gegner auf diese Weise auch aus z.B. besonders engen Fluren in eine davor liegendes Arena locken, um sich dort einen Vorteil zu verschaffen.

Habt ihr die Wahl zwischen verschiedenen Waffen, verwendet nicht einfach die mit dem höchsten Wert; die Unterschiede sind viel geringer, als ihr vielleicht denkt. Am wichtigsten ist die Frage, mit welcher Waffe man am besten zurecht kommt, wobei ihr natürlich trotzdem verschiedene ausprobieren solltet. Entscheidend kann nicht zuletzt das Vorhandensein der bis zu drei Bonusmerkmale sein, denn die können etwa aus nur im Nahkampf effektiven Schrotflinten mächtige Fernwaffen machen.

Denkt dabei nicht, dass ihr Handfeuerwaffen unbedingt eintauschen müsst! Die Pistolen richten mit jedem Schuss erstaunlich großen Schaden an und sind sehr präzise. Sie verfügen zudem nicht nur über ein relativ langsames Dauerfeuer; Einzelschüsse können sehr schnell durchgezogen werden.

Lasst grüne Harz-Behälter nicht liegen, um sie später aufzuheben. Ist eure Gesundheit bereits voll, steigern sie nämlich die Größe der Gesundheitsleiste – jeweils drei Behälter sind für eine Vergrößerung notwendig. Sinnvoll ist es deshalb auch, die Leiste mit einem eventuell vorhandenen Verbrauchsgegenstand komplett aufzufüllen, um mit Harz anschließend eben das Maximum zu erhöhen. Wer mutig ist, sprintet außerdem mit voller Gesundheitsleiste durch Räume voller Gegner, um zuerst alles Harz und damit gleich mehrere solcher Upgrade-Schritte zu sammeln.

Vergesst die täglichen Herausforderungen nicht, sobald ihr Zugriff darauf habt! Der Äther, den ihr dort erhaltet, ist eine wertvolle Ressource, mit der Selene u.a. einen Rücksetzpunkt aktiviert.

Verzweifelt nicht daran, dass ihr nach jedem Tod am abgestürzten Raumschiff startet, obwohl ihr den ersten Boss schon besiegt habt: Ihr müsst im ersten Biom nicht unbedingt alles erledigen, sondern könnt direkt durch das Tor in eins der nächsten Biome gehen. Dort findet ihr schnell stärkere Waffen sowie Harz, Artefakte und Parasiten, um Selene zu entwickeln. Stärker ist sie natürlich nach einem komplett erledigten ersten Areal, aber man kommt auch so sehr gut im zweiten oder dritten Biom zurecht.

Und falls ihr trotz allem mal feststeckt oder der X-ten Wiederholung überdrüssig seid? Probiert vieles ohne Rücksicht aufs Weiterkommen einfach aus! So lernt ihr das Spiel und eure Möglichkeiten viel besser kennen. Verschiedene Spielweisen – z.B. mit einem stärkeren Fokus auf Nahkampf – eröffnen dabei oft neue Möglichkeiten und stärken das Selbstbewusstsein im Umgang damit.


Eingesendet von 4P-Tipps-Team