Einsteiger-Guide

Mit Monster Hunter Rise, das im Test den Gold-Award einheimsen konnte, lädt Capcom zur Monsterjagd ins japanisch anmutende Bergdorf Kamura, das sich gegen einen Ansturm wilder Bestien wappnen muss und daher jede helfende Hand gebrauchen kann. Wir haben bereits etliche Jagdeinsätze bestritten und einige Tipps zusammengestellt, die euch den Einstieg ins Spiel erleichtern sollen - die gibt es auch als Video-Guide.


Als Erstes solltet ihr mindestens eine für euch passende Waffengattung finden, in die ihr fortan eure Beute und finanziellen Mittel investieren wollt. Im Trainingsbereich können alle 14 Nah- und Fernkampfwaffenarten ausgerüstet und ausprobiert, beim Schmied hergestellt, modifiziert und verbessert werden.


Bei der Körperrüstung könnt ihr euch lange auf das anfängliche Kamura-Set verlassen und dieses mit Rüstkugeln immer weiter verstärken. Durch das Abschließen von dringenden Quests werden oftmals weitere Upgrade-Stufen verfügbar. Später lohnt es sich auf das Remobra-Set umzusteigen, das wie das Kamura-Set keine elementaren Schwächen hat und das ihr aus den gleichnamigen kleinen Flugwyvern in den Frostlanden schmieden könnt. Weitere niedrigrangige Rüstungen sind eigentlich nicht nötig, wodurch man später mehr Rüstkugeln für hochrangige Rüstungen übrig hat.


Euer Objektbeutel sollte immer ausreichend Tränke und Rationen enthalten. Sobald ihr auf Mega-Tränke umsteigt, nehmt trotzdem auch weiterhin normalen Tränke sowie Honig mit, aus denen ihr unterwegs rasch weitere Mega-Tränke mischen könnt. Mit Gegengift und Nullbeeren könnt ihr die meisten Statusleiden kurieren. Wer auf Nummer sicher gehen will und genug Platz hat, kann auch Reiniger, Deodorant, Energie-Tränke und Teleporter dazupacken. Später werden Beruhigungsmittel, Fallen und Fassbomben immer wichtiger. Wer das Geld für ein Kraft- und Panzeramulett hat, steigert übrigens durch deren bloße Mitnahme Abwehr und Angriffskraft.


Vor jeder Jagd solltet ihr zuerst in die Kantine gehen und Dango-Spieße zum Essen bestellen, damit ihr später von den damit verbundenen Boni, wie z. B. Schadensreduktionen, effektiveren Heilungen oder besseren Beutemöglichkeiten profitieren könnt.


Sobald ihr im Jagdgebiet angekommen seid, solltet ihr die kostenlosen Hilfsmittel, wie Rationen und Tränke aus der Versorgungskiste mitnehmen. Vergesst aber nicht, dass die Vorräte im Koop-Modus für alle Jäger gedacht sind!


Ist euer Ausdauerbalken zu Beginn nicht ganz voll, weil ihr nichts gegessen habt, zögert nicht, diesen direkt mit simplen Rationen aus der Versorgungskiste aufzufüllen. Die maximale Ausdehnung erreicht er aber erst durch das Sammeln entsprechender Irrlitz-Pollen, die man übrigens auch im Koop-Modus bedenkenlos einsacken kann, da jeder Spieler seine eigenen Exemplare sieht.


Seid ihr zum ersten Mal in einem neuen Jagdgebiet unterwegs solltet ihr möglichst rasch die noch verdeckten Kartenareale erkunden, um alle Aufenthaltsorte von Monstern, Rohstoffvorkommen und Wegverbindungen im Blick zu haben.


Vergesst nicht vor jeder Jagd zu überprüfen, ob ihr noch optionale Nebenquests annehmen könnt. Wählt am besten Aufgaben, die ihr im Rahmen eures aktuellen Auftrags sowieso erledigt oder zumindest problemlos nebenher erfüllen könnt. Vor allem die so erhaltenen Rüstkugeln sind anfangs sehr wichtig.


Von Dorfbewohnern erhaltene Quests, die bei der Missionsauswahl mit gelben oder blauen Sprechblasen versehen sind, solltet ihr möglichst frühzeitig erledigen, da euch diese meist in den Genuss praktischer Hilfsmittel wie zusätzlicher Speisen oder Ausrüstung bringen.


Wenn ihr das nötige Kleingeld habt, macht ruhig regelmäßig bei der Lotterie der Händler mit, bei der man gerade zu Beginn eigentlich alles brauchen kann, das es zu gewinnen gibt. Das gleiche gilt für den Schiffshandel und die Drachenflugerkundungen der Buddy-Plaza.


Denkt auch daran, euren Begleitern hin und wieder bessere Ausrüstung anzulegen und neu erlernte Fertigkeiten gegebenenfalls über eine der Buddy-Tafeln im Dorf oder eurem Privat-Raum anzupassen. Auf der Buddy-Plaza könnt ihr gerade nicht benötigte Begleiter später auch selbstständig trainieren lassen.


Nehmt euch ruhig die Zeit, neue Gegner eine Weile lang ohne aktive Gegenwehr zu beobachten, um vor allem die Vorboten schwerer Angriffe zu erkennen und später rechtzeitig reagieren zu können. Nichts ist ärgerlicher als im falschen Moment anzugreifen und deshalb einen eigentlich vorhersehbaren Gegenangriff nicht blocken oder ausweichen zu können.


Befinden sich mehrere Monster in der Nähe, könnt ihr sie im Idealfall mit einem Miefnerz direkt zueinander locken und so Revierkämpfe provozieren, die zusätzlichen Schaden anrichten. Außerdem kann man sich anschließend meist auf eins der Monster schwingen und berittene Attacken oder schmerzhafte Schleuderaktionen folgen lassen.


Um ein Monster reiten zu können, solltet ihr es zwischendurch immer wieder mit Seidenbinder-Attacken, wie z. B. durch Drücken von ZL+X oder ZL+A mit gezogener Waffe angreifen. Alternativ lassen sich diese Angriffe auch für schnelle Rückzüge oder weite Ausweichmanöver nutzen.


Zur besseren Übersicht solltet ihr die Zielfixierung nutzen und deren Aktivierung gegebenenfalls im Optionsmenü ebenso wie die Kameraführung an eure Vorlieben anpassen. Außerdem kann man dort eine mehrfarbige Transparenzfunktion aktivieren, um auch von Monstern verdeckt stets gut erkennbar zu bleiben.


Wer auf Nahkampfwaffen setzt, sollte dafür sorgen, dass die nie zu stumpf werden und kaum noch Schaden anrichten. Ist es schwer mitten im Kampf ein passendes Zeitfenster zum Schleifen zu finden, ruft einfach euren Palamute herbei und schleift die Waffe, während ihr auf ihm reitet und Gegenangriffen problemlos ausweicht.


Darüber hinaus solltet ihr stets nach einheimischen Wesen in eurer Nähe Ausschau halten, die ihr zur richtigen Zeit einsetzen könnt, wie z. B. Blitzfliegen zum Blenden von Gegnern, deren Angriffe dadurch auch unterbrochen werden, Vitalitätswespen zum schnellen Heilen oder Seilkäfer für zusätzliche Seidenbinder-Attacken bzw. Seilkäfer-Aktionen.


Außerdem solltet ihr, wenn möglich versuchen Monster zu fangen statt sie zu töten, wodurch ihr meist mehr und bessere Beute erhaltet. Dabei solltet ihr übrigens zuerst zwei Beruhigungsbomben bzw. zwei Schüsse mit Beruhigungsmunition erfolgreich auf das Monster knallen und erst dann eine Schockfalle oder Fallgrube direkt auf das Ziel platzieren, um möglichst nichts anbrennen zu lassen.


Falls ihr Tränke, Munition o. ä. aufstocken müsst, kehrt einfach über die Karte ins Lager zurück, wo ihr euch außerdem kostenlos heilen könnt. Mit einem Teleporter im Gepäck kann man sich sogar mitten im Kampf ins nächstgelegene Feldlager zurückziehen.


Wenn ihr unterwegs Juwelenlilien seht, versucht sie zu aktivieren. Dadurch gelangt ihr an sonst oft unerreichbare Orte und die Katapulte dorthin stehen euch auch in zukünftigen Jagden zur Verfügung. Falls die Aktivierung fehlschlägt, braucht ihr mehr große Seilkäfer, die ihr in der Regel durch das Erfüllen von Lieferaufträgen für Oberjäger Hanenaga im östlichen Teil des Stahlwerks erhaltet.




Eingesendet von 4P-Tipps-Team